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Three Chord Society: Anchors Aweigh! (Review)
Artist: | Three Chord Society |
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Album: | Anchors Aweigh! |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Alternative / Punk |
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Label: | 141records | |
Spieldauer: | 43:38 | |
Erschienen: | 26.06.2015 | |
Website: | [Link] |
Wenn Big Player im Musikgeschäft per Crowdfunding Alben finanzieren, dürfen das beständige Semi-Untergrundler wie die Pop Punks von THREE CHORD SOCIETY ebenfalls. "Anchors Aweigh!" ist auf diese Weise entstanden und wird diejenigen nicht enttäuschen, die der Band die Produktion vorfinanziert haben.
Frontmann Bens kluge Texte stehen verstärkt im Vordergrund, und überhaupt wirkt die Band "erwachsener", weshalb der Terminus Pop Punk unter dem Vorbehalt zu betrachten ist, dass es sich bei den Deutschen eben nicht um cheesy Spaßmacher für die nächste Vans Warped Tour handelt. "Lukewarm" klingt beispielsweise eben genau nicht lauwarm, sondern bietet stramme Gitarren feil, und gibt sich das Quartett allseits recht verspielt, wagt es den endgültigen Schritt zum proggigen Alternative (manche vergleichen die Musik schon vorschnell mit BILLY TALENT) dennoch nicht.
Das darf man THREE CHORD SOCIETY nicht zu Lasten legen, denn ihr Songwriting ist dessen ungeachtet durchweg hochwertig und auch ein Stück weit zeitlos, weil im Studio hörbar Wert auf Rohheit gelegt wurde. Davon zeugt der derbe Klampfensound genauso wie die ruppigen Chöre im immerzu melodisch-hookigen Reigen.
Unter den 13 Komopositionen ist praktisch kein Filler zu finden, aber heraus ragen das stampfende "Good Riddance", mit dem die Band wie eine Mischung aus BEATSTEAKS und … jawohl, ihnen selbst anmutet, dann das forsche doppel aus "Resolutions" (hymnisch) und "Blocks & Blinders" (wütend) sowie das halb unverzerrte "The Whitest Lie".
Ankreiden kann man THREE CHORD SOCIETY höchstens, dass sich einige Tonfolgen ähneln, aber das geht jeder Gruppe irgendwann einmal so; man mag es auch als Anzeichen für eine eigene Handschrift interpretieren.
FAZIT: Nennt es noch Pop Punk oder nicht - THREE CHORD SOCIETY haben mit "Anchors Aweigh!" ihr bislang ausgewogenstes Album geschrieben und zwar für die Massen geschrieben, doch dies geschah hörbar unbewusst; hier sind schlicht starke Songwriter am Werk, die mit etwas aufwendiger inszenierter Promo durchaus Chartstoff werden könnten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Anchors Aweigh!
- Lukewarm
- Good Riddance
- Gone Astray
- Blocks & Blinders
- Loners Fall Behind
- Broken Fingers
- All There Is
- Resolutions
- The Pledge
- The Whitest Lie
- In Reverse
- One-Finger Salute
- Sanguinity (2011) - 9/15 Punkten
- Days Of Grace (2012) - 10/15 Punkten
- 141 Acoustic Session (2014)
- Anchors Aweigh! (2015) - 12/15 Punkten
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