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Three Chord Society: 141 Acoustic Session (Review)
Artist: | Three Chord Society |
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Album: | 141 Acoustic Session |
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Medium: | Download | |
Stil: | Melodischer, akustischer Rock |
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Label: | 141 Records | |
Spieldauer: | 20:00 | |
Erschienen: | 06.12.2014 | |
Website: | [Link] |
Eigentlich war die THREE CHORD SOCIETY aus Schleswig Holstein mit ihrem melodischen Punkrock nie so meine Nummer und auch ihre beiden Alben waren nicht wirklich meine Sache. Ihre Idee aber, als so eine Art Appetithappen auf‘s dritte Album „141 Acoustic Session“ zu veröffentlichen, stößt auch bei solchen Punk-Verächtern wie mir auf echte Gegenliebe. Denn dieses Album ist der Beweis, dass die Jungs aus Bad Segeberg nicht wirkliche „Punks“, die nur ein paar Riffs draufhaben, sind, sondern mit diesen akustischen Aufnahmen beweisen, dass ihre Musik auch außerhalb melodischen Punks funktioniert. Das wiederum liegt eben an ihrem Können als Musiker, ganz ohne rotziges Protestgehabe.
Nach einer längeren Bandpause und wie‘s scheint einer gewissen musikalischen Neuausrichtung hat sich die Band mit Verstärkung drei weiterer Musiker, bestehend aus dem LIEDFETT-Drummer PHILIPP PÖHNER sowie dem Mundharmonika-Spieler MARTIN DANI und musikalischem Allrounder NEWTON, wortwörtlich „eingeschifft“. Auf der „MS Bleichen“, einem stillgelegten Stückgutfrachter im Hamburger Freihafen, wurde eine 20minutige Akustik-Session aufgenommen. Die dabei entstandenen fünf Songs wurden zusätzlich noch gefilmt und im wöchentlichen Abstand unter ihrer Homepage bis zum 6. Dezember als Clips veröffentlicht. Außerdem werden alle Songs auch als Mini-Album akustisch „verpackt“ und können ab dem Nikolaustag digital als Download erworben werden.
Am Ende gibt es völlig punkfreie, akustische Songs zwischen verhaltenem Rock und gefühlvollem Pop zu hören, die es locker auch auf jede „MTV Unplugged“-CD schaffen müssten. Garantiert werden THREE CHORD SOCIETY mit dieser Musik nicht untergehen, selbst wenn sie auf einem stillgelegten Boot entstand.
FAZIT: Deutsche Punks entdecken ihre melodische, akustische Seite, die ihnen hervorragend steht und sicher nicht nur bei Punk-Fans Neugier auf das bevorstehende dritte Studio-Album weckt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- With The Sun
- I‘m An Ocean
- Procrastinate And Die
- The Brightside
- Unbreakable
- Bass - Jendrik Grube
- Gesang - Ben Braun
- Gitarre - Nils Müller, Manuel Endtricht
- Schlagzeug - Jörn Schwarzburger, Philipp Pöhner
- Sonstige - Martin Dani (Mundharmonika)
- Sanguinity (2011) - 9/15 Punkten
- Days Of Grace (2012) - 10/15 Punkten
- 141 Acoustic Session (2014)
- Anchors Aweigh! (2015) - 12/15 Punkten
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