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Weh: Ingenmannsland (Review)
Artist: | Weh |
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Album: | Ingenmannsland |
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Medium: | CD | |
Stil: | Düsterer Folk aus dem norwegischen Wald |
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Label: | Soulseller Records | |
Spieldauer: | 36:45 | |
Erschienen: | 04.12.2015 | |
Website: | [Link] |
Mal wieder Lust auf einen tiefen Winter-Blues - immer nah am depressiven Seelen-Wirrwarr?
Hier kommt endlich die ideale musikalische Begleitung dazu!
WEH machen ihrem Namen jedenfalls ohne Ach alle Ehre, wenn sie mit ihrer tiefdunklen, fast gotisch anmutenden norwegischen Folk-Musik uns den Winter herbeimusizieren, der sich momentan trotz bevorstehendem Weihnachtsfest weit und breit nicht blicken lässt.
Doch hier lauert bereits die erste Täuschung auf uns, denn wenn man sich „Ingenmannsland“ anhört, glaubt man sich an (akustische) Dark-Wave- und Gothic-Bands wie DEATH IN JUNE oder PRINTED AT BISMARCK‘S DEATH bzw. deren Ableger THE TORS OF DARTMOOR erinnert. Doch hinter WEH verbirgt sich keine Band, sondern der norwegische Multiinstrumentalist und Sänger ERIK E., dessen Vorliebe für akustische Gitarren, tiefe Bässe und klare Gesänge in Moll unverkennbar sind.
Und wenn wir schon mal in Skandinavien musikalisch angelegt haben, kommt einem auch noch eine finnische Band in den Sinn, die ähnlich dunkel-akustische Klangbilder mit klarem, sakral anmutendem Gesang zaubert: TENHI! Durch gänzlich die selben gespenstischen Wälder traumwandelt auch WEH. Dabei setzt ERIK E. statt auf großartige Abwechslung mehr auf tiefenmelancholische Atmosphäre und Texte, die sich ähnlich düster durch jede einzelne Zeile winden:
„The sights of a nightmare untold... We have burrowed too deep and no we cannot wake.“
FAZIT: Zwei Zeilen, die eigentlich alles über die Musik aus dem norwegischen Niemandsland „Ingemannsland“ von WEH sagen. Der Winter kann kommen. Nach dem Hören dieses Albums können wir ihn bereits spüren, so als senkte sich die eisige Nacht über die schneebedeckten Baumwipfel eines Gespensterwaldes. Und unsere Gänsehaut kommt garantiert nicht von der Kälte, sondern den Noten, die sich einen Platz zum Hexen-Sabbath in unseren Ohrmuscheln suchen und wie in „The Great War“ verkünden: „Some wounds are never healing!“
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Inethet
- The Second Sight
- Old Stars Of The North
- The Oath
- Der Lå Et Hav Av Ild
- Night After Day After Night
- Ingenmannsland
- The Great War
- Origins (2010) - 11/15 Punkten
- Folkloren (2013) - 11/15 Punkten
- Ingenmannsland (2015) - 9/15 Punkten
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