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Bloodsucking Zombies From Outer Space: Bloody Unholy Christmas (Review)

Artist:

Bloodsucking Zombies From Outer Space

Bloodsucking Zombies From Outer Space: Bloody Unholy Christmas
Album:

Bloody Unholy Christmas

Medium: CD/Download
Stil:

Rockabilly, Punk

Label: Schlitzer-Pepi Records/Rough Trade
Spieldauer: 39:22
Erschienen: 25.11.2016
Website: [Link]

Vienna Calling – Die BLOODSUCKING ZOMBIES FROM OUTER SPACE (BZFOS) veröffentlichen ein Weihnachtsalbum. Mit Coverversionen von 70er/80er-Hits von ABBA, MICHAEL JACKSON, MADONNA und dergleichen.
Damit ist eigentlich schon genug gesagt um großartige Unterhaltung erwarten zu dürfen.
Die Vorgeschichte des Ganzen: Weil eine eigentlich für Halloween anberaumte Show mit KISS-Coversongs und (natürlich) KISS-Maskierung nicht zustande kam, verlegten die ZOMBIES den Gig einfach auf Weihnachten – woraus sich eine Tradition entwickelte, deren zehnjähriges Bestehen man nun also mit dieser Scheibe feiert.

Nach einer Art einleitender Ouvertüre („Bloody Unholy Christmas“) beginnt die Bescherung: MADONNAs „Material Girl“ wird durch sämtliche Gruften des Zentralfriedhofs geschleift und kommt als rotzige Punk-Untote wieder ans Licht, eine Art Power-Boogie zwischen den BOOMTOWN RATS, THE CLASH und der EAV. Und man muss sagen, dass das Original dagegen ziemlich blass aussieht!

Wer bei den Österreichern natürlich nicht fehlen darf ist FALCO. Und natürlich denkt man groß und nimmt sich den Kommissar höchstselbst vor. Was dabei herauskommt ist gar nicht so weit vom Original entfernt, nur, was zu erwarten war, schneller, lauter und, wie das ganze Album, mit einem doppelten Augenzwinkern.

Es folgen „Let Me Entertain You“ und „Thriller“: Very entertaining, indeed, aber ROBBIE WILLIAMS oder MICHAEL JACKSON die Show zu stehlen gelingt den Horror-Punks nicht so ganz, auch wenn das Thriller-Cover allein schon wegen BELA B.s Gastauftritt als böser lachender Erzähler hörenswert ist.

Während man sich schwertut, aus KISS' schwerfälligem „God Of Thunder“ noch etwas Leben herauszuleiern, ist das ABBA-Cover „Gimme! Gimme! Gimme! (A Man After Midnight)“ so was von gelungen! Schnell und böse werden die Strophen heruntergehauen, um dann den bedingungslosen Mitgröhlrefrain zu zelebrieren: Wo ist der Glühwein? Wo ist der Schnee? Ihaa!

Viel mussten die Wiener Untoten am BEATLES-Klassiker „Help“ gar nicht schrauben, er fügt sich nahtlos in die allgemeine Grabesstimmung.
An die gelungene ROCKY HORROR PICTURE SHOW-Adaption „Science Fiction/Double Feature“ reiht sich „Welcome To The Jungle“ und so viel „Zazz“ wie man hier derart locker und lässig aus dem Ärmel schüttelt, wird AXL ROSE wohl nie mehr haben, selbst wenn er nun auch noch bei QUEEN als neuer Sänger einstiege.
Apropos QUEEN: „Don't Stop Me Now“ geht in Ordnung, doch auch hier gilt: Am Original gibt es nichts zu rütteln.
Es kommt am Ende was kommen musste: SLADEs „Merry Xmas Everybody“:

FAZIT: „MERRY CHRISTMAS YOU FUCKERS!“ In diesem Sinne: wer noch schnell ein originelles Weihnachtsgeschenk braucht, wer eigentlich eh nicht so viel für „Alle Jahre Wieder“ und „O Tannenbaum“ übrig hat und wer sich die Rezepte für „Hermi's Super Strong Eggnog“ und „Reverend Bloodbath's Christstollen“ (im Inlay abgedruckt) nicht entgehen lassen will, der greife zu!

Tobias Jehle (Info) (Review 3672x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Bloody Unholy Christmas
  • Material Girl (Madonna)
  • Der Kommissar (Falco)
  • Let Me Entertain You (Robbie Williams)
  • Thriller /Michael Jackson)
  • God of Thunder (Kiss)
  • Gimme! Gimme! Gimme! (A Man After Midnight) (Abba)
  • Help (The Beatles)
  • Science Fiction / Double Feature (Rocky Horror Picture Show)
  • Welcome to the Jungle (Guns'N Roses)
  • Don't Stop Me Now (Queen)
  • Merry Xmas Everybody (Slade)

Besetzung:

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