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The Great Cold: The Great Cold (Review)
Artist: | The Great Cold |
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Album: | The Great Cold |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Post Rock |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 54:22 | |
Erschienen: | 26.02.2016 | |
Website: | [Link] |
Aufregende Musik: THE GREAT COLD klingen gar nicht so kalt, sondern stricken aus BLACKGAZE, Post Metal und einem Hauch von Wave etwas relativ Eigenes, das nicht nur zum Schwelgen einlädt.
Die Laut-Leise-Dynamik, auf die sich die Marburger nicht zwanghaft, aber schon recht oft verlassen, ist typisch für Bands aus diesem Dreieck, wobei sich Parts mit schwerfälligen Riffs und flirrendes Drama abwechseln. Der Sound ist druckvoll modern, also nicht kratzig wie vieles aus dem Underground dieser Stilistiken bzw. der Anfangszeit ihrer Erfinder - alles vermutlich Vorbilder von THE GREAT COLD und vorwiegend aus der Zeit kurz nach der Jahrtausendwende stammend.
Was das Quartett auszeichnet, ist sein Händchen für eingängige Motive, die sich entweder im rhythmischen oder harmonischen und melodischen Bereich auftun. So bietet dieser selbstbetitelte Bolide zwar eine vertraute Klangkulisse, aber keine beliebig austauschbaren Stücke, sondern viel Griffiges, an dem man über Szene-Konformität hinaus festhalten kann.
Als Anspieltipps des im Digipak echt was hermachenden und wirklich gratis in digitaler Form bei Bandcamp erhältlichen Werks sei "Boreas" mit seiner packenden Steigerung am Ende neben "Orphne" genannt, dem längsten und bittersüßesten Stück dieses …
FAZIT: … im besten Sinne atmosphärischen Albums einer Band, die hoffentlich einen langen Atem hat, denn THE GREAT COLD erwecken den Eindruck, in ihnen schlummere großes Potenzial.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Eos
- Boreas
- Oread
- Chione
- Aurai
- Orphne
- Asteriai
- Nephelai
- Bass - Axel Lißewski
- Gitarre - Lukas Gräfen, Sebastian Freitag
- Schlagzeug - Philipp Becker
- The Great Cold (2016) - 11/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Robert
gepostet am: 22.01.2018 User-Wertung: 11 Punkte |
Unerwartet bin ich an diese CD gekommen und vor dem Hören hab ich ein bisschen recherchiert und stoße dabei auf Vergleiche wie ältere Mastodon (kenne nur neuere), Disillusion, die ich lange nicht mehr gehört hab und Long distance Calling, mit denen ich mich nie beschäftigt hab. Ist ja auch egal, für mich klingt das hier irgendwie skandinavisch, was ja weder The Great cold noch die genannten vergleichs Bands sind. Vor allem in den ruhigen Momenten klingt es sympathisch-melancholisch, davon hätten es für mich noch mehr sein können. Aber trotzdem ein interessantes Album, das ich sicher noch öfter auflegen werde, auch wenn ich -von den im Gesamten ganz anderes ausgerichteten Frames vielleicht mal abgesehen eher selten instrumentalen Post Rock bzw. Metal höre. |