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The Harpoonist & The Axe Murderer: A Real Fine Mess (Review)
Artist: | The Harpoonist & The Axe Murderer |
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Album: | A Real Fine Mess |
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Medium: | CD/LP+CD | |
Stil: | Blues, Country und Rockabilly |
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Label: | Eigenveröffentlichung | |
Spieldauer: | 48:29 | |
Erschienen: | 22.04.2016 | |
Website: | [Link] |
Wer kennt heutzutage nicht Bobby McGee?
Spätestens seitdem JANIS JOPLIN erst „Bobby McGee“ und dann „Me“, also sich selbst, ein unsterbliches, leicht bekifftes Denkmal setzte, sollten sich alle Unwissenden schämen, wenn sie nicht wissen, dass „Bobby McGee“ ein Country-Song von KRIS KRISTOFFERSON ist, der auf den Namen der ehemaligen Sekretärin (eigentlich Barbara „Bobby“ McKee) eines erfolgreichen Country-Komponisten zurückgeht.
Was dagegen sicher kaum wer weiß, ist, dass der Band-Name dieses kanadischen Duos eine Zeile aus besagtem Song aufgreift: „I took my harpoon out of my dirty red bandana“ und die Axt bzw. Axe als Spitzname für Gitarre steht - so bekommen wir es also auf „A Real Fine Mess“ mit SHAWN „The Harpoonist“ HALL und MATTHEW „The Axe Murder“ ROGERS zu tun.
Die Musik der beiden ist eine farbenfrohe Kombination aus Blues, Country und Rockabilly sowie etwas seltsamen, aber sofort einprägsamen Gesang und jede Menge swingende Melodien, die zum Mitwippen einladen. Dabei darf grundsätzlich die Harmonika nicht fehlen, aber auch Saxofone und Trompeten befeuern die freudvollen Rhythmen auf „A Real Fine Mess“, der definitiv kein Dreck macht, sondern jede Menge Spaß bereitet.
Wer während der knapp 50 Album-Minuten genauer hinhört, der wird so einige Parallelen zur SPENCER DAVIS GROUP oder der Blues-Legende WILLIE DIXON entdecken. Manchmal gibt es gar dermaßen große Ähnlichkeiten, dass sich einem die Frage nach gut kopiert oder schlecht geklaut stellt. Wofür die Satzgesänge auf „A Real Fine Noise“ das beste Beispiel sind.
Sympathien wecken diese Klänge allemal, egal, woher sie auch kommen mögen!
„In And Out“ hat gar etwas von „In The Summertime“, angereichert durch ausgezeichneten gospel-funkigen, weiblichen Background-Gesang, der zusätzlich auch auf weiteren Songs auftaucht und dem Album eine ganz besondere Note verleiht. Wenn dann auch noch urplötzlich die Orgel und das Clavinet loslegen, geht mehr als nur die Musik-Post ab.
Mörderisches FAZIT: Diese Axt-Mörder sind wirklich keine Trauerklöße und haben einen Heidenspaß an ihren ausgelassenen, Ur-Blues getränkten Riffs und den frechen Texten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Black And Blue
- Do Whatcha
- Tea For Two
- Mama‘s In The Backseat
- Closer To Death
- Feel Me Now
- Don‘t Make ‘em Like They Used To
- My Paradise
- In And Out Of Love
- Sweat This Pain
- Cry A Little
- In The End
- Act Your Age
- A Real Fine Noise
- Bass - Shawn Hall, Matthew Rogers
- Gesang - Shawn Hall, Andrina Turenne, Alexa Dirks
- Gitarre - Matthew Rogers
- Keys - Matthew Rogers, Tom Heuckendorff
- Schlagzeug - Matthew Rogers
- Sonstige - Shawn Hall (Harmonika), Chris Startup, Brock Miller, Chad Mekala (Saxofone), Langston Raymond (Trompete)
- A Real Fine Mess (2016) - 11/15 Punkten
- Apocalipstick (2018) - 12/15 Punkten
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