Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Assimilation: The Laws Of Power (Review)

Artist:

Assimilation

Assimilation: The Laws Of Power
Album:

The Laws Of Power

Medium: Download/CD
Stil:

Death Metal

Label: SAOL / H'art
Spieldauer: 56:06
Erschienen: 17.03.2017
Website: [Link]

Der Bandname passt irgendwie gut zu dieser Band aus dem kanadischen Vancouver, denn die Jungspunde haben sich anscheinend alle prominenten Spielarten des Death Metal angeeignet, um das für sie Beste herauszuschöpfen. Darum gestaltet sich ihr Debütalbum semi-technisch und semi-geradelinig, das Ganze eingedenk einer gut verständlichen Gruft-Stimme, die ihre Ursprünge im extremen Thrash (POSSESSED) fand und heute fast zur Seltenheit geworden ist, da tumbe Pig-Squeals genauso zur Unsitte geworden sind wie selbstzweckhafter Hochleistungssport an den Instrumenten.

Bei ASSIMILATION wird hingegen Wert auf Songwriting gelegt, wobei die Mitglieder von der amerikanischen wie europäischen Schule zehren und darauf achten, frisch und unkalkulierbar zu bleiben, ohne zwanghaft vor den Kopf zu stoßen. So trügt etwa der beinahe stumpfe Beginn des Instrumentals 'S.L.D.' (wieder mit "Dark Souls"-Verweis am Ende), das zahlreiche rhythmische Haken schlägt und letztlich in puncto Gitarren doch noch verspielter wird. Ansonsten wechseln sich rüde Blastbeats wie im rasenden 'Remotion Of The Succubus' mit Break-lastigen Passagen ab, und das mit einem stimmungsvollen akustischen Intro ausgestattete Titelstück walzt schließlich alles platt.

MASSACRE-artiges Gehoppel ('Mastery') geht mit weiteren Querverweisen an die Genre-Geschichte einher - zuvorderst in 'Karmic Future', bei dem ASSIMILATION eins zu eins den Beat des 'Hammer Smashed Face'-Hauptriffs von CANNIBAL CORPSE adaptieren, eine sympathische Anspielung und einmal mehr Zeugnis von echter Hingabe zu ihrem Stil.

Bei den vier letzten Stücken handelt es sich um die 2015er EP "Apotheosis", deren Titelstück fürs Album leicht erweitert und klanglich natürlich besser inszeniert noch einmal eingespielt wurde - genauso wie 'Decapitated By Beasts' mit gesampeltem Zitat aus dem Videospiel "Dark Souls 3" als Intro und 'Personal Vendetta', das im Gegenteil kürzer als das Original ausgefallen ist. Charmante Geste und Mehrwert fürs Geld, als würde die Qualität der Scheibe an sich nicht bereits ausreichen.

FAZIT: Klasse Death Metal, der sich dem grässlich inflationären Durchschnitt der Newcomer in diesem Bereich weit, weit entzieht. ASSIMILATION gehört die Szene der Zukunft und folgen gleich auf HORRENDOUS, die Spitze der jungen Wilden.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4092x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Sigil Of The False God
  • Decapitated By Beasts
  • Laws Of Power
  • Karmic Future
  • Mastery
  • Apotheosis
  • Remotion Of The Succubus
  • Personal Vendetta
  • S.L.D.
  • Massive Liquidation
  • Apotheosis
  • Decapitated By Beasts
  • Idle No More
  • Personal Vendetta

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier gibt Milch?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!