Partner
Services
Statistiken
Wir
Celtic Frost: To Mega Therion - Remastered (Review)
Artist: | Celtic Frost |
|
Album: | To Mega Therion - Remastered |
|
Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Death Metal |
|
Label: | BMG / Noise | |
Spieldauer: | 45:45 | |
Erschienen: | 30.06.2017 | |
Website: | [Link] |
Bereits 1985 und mit ihrem zweiten (oder ersten; "Morbid Tales" verstand die Band nicht als vollständigen Longplayer) Album hatten CELTIC FROST alles parat, was sie fortan auszeichnen sollte - ein abstraktes wie vielsagendes Artwork (H.R. Giger verpflichtet) und unvergleichliche Musik, die keinerlei Grenzen zu kennen schien. Warum "To Mega Therion" dem extremen Metal die Disziplin Konzeptalbum beibrachte, die bis dahin in erster Linie den Prog-Dinos vorbehalten gewesen war, begreift man beim Wiederhören, das im Falle dieser Wiederveröffentlichung definitiv Freude bereitet.
Der Sound des Albums lässt sich am ehesten als opulent inszenierte Primitivität beschreiben, ob er nun wie hier in remasterter Form vorliegt oder nicht. BMG ergänzen das Album um die EP "Emperor’s Return" und einen Remix von 'Visual Aggression', wohingegen der letzte Bonustrack, bei dem man CELTIC FROST im Studio belauscht, tatsächlich bisher unveröffentlicht gewesen sein müsste. Wie vom Rest der Re-Releases gewohnt erscheint das Ding als Digibook und 180g-LP mit Klappcover.
Bewertet man die Musik allein, muss man sich nicht als Polemiker bezichtigen lassen, wenn man "To Mega Therion" zum letztgültigen Album (wie gesagt: das zweite erst) der Band kürt. Das ist zwar angesichts definitiv spannender weiterer Werke ein wenig zu kurz gegriffen, doch vieles spricht dafür - nicht zuletzt die schiere Innovationskraft im Verhältnis zur Entstehungszeit des Albums. Wer sonst arbeitete damals schließlich mit Timpani oder wie während 'Necromantical Screams' betörendem Frauengesang? CELTIC FROST taten nichts weniger, als U-Musik (Klassik im weitesten Sinn) in die E-Musik zu überführen, dekonstruierten somit erstere und intellektualisierten letztere wenigstens bis zu einem gewissen Punkt.
Impulsiver Metal blieb die Chose wohlgemerkt trotzdem, ob in drückender Form wie während 'Fainted Eyes' oder regelrecht rasant, wie es 'The Usurper' demonstrierte. Dabei sieht man sich wiederholt verblüfft, wenn man bedenkt, wie eingeschränkt gerade Tom "Warrior" spielerisch bzw. gesanglich war und was er durch schiere Vorstellungskraft sowie kreative Besessenheit herausholte. Bis heute unvergleichliche Musik fürwahr.
FAZIT: "To Mega Therion", der Titel wie auch das Cover sind für den extremen Metal so ikonisch geworden wie der Bathory-Ziegenkopf oder Venoms Pentagramm. Die Songs der Scheibe sind Fanale des Einfallsreichtums und der Schrankenlosigkeit, die damals wie heute nur wenige Szene-Künstler auszeichnet(e).
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Innocence and Wrath
- The Usurper
- Jewel Throne
- Dawn of Meggido
- Eternal Summer
- Circle of the Tyrants
- (Beyond the) North Winds
- Fainted Eyes
- Tears In a Prophet's Dream
- Necromantical Screams
- Circle of the Tyrants
- Visual Aggression
- Suicidal Winds
- Journey Into Fear
- Visual Aggression (1988 Remix)
- Return to the Eve (1985 Studio Jam)
- Monotheist (2006) - 8/15 Punkten
- Innocence And Wrath - Remastered (2017)
- Morbid Tales - Remastered (2017)
- To Mega Therion - Remastered (2017)
- Into The Pandemonium - Remastered (2017)
- Vanity/Nemesis - Remastered (2017)
-
keine Interviews