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Jason Isbell And The 400 Unit: The Nashville Sound (Review)
Artist: | Jason Isbell And The 400 Unit |
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Album: | The Nashville Sound |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Americana |
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Label: | Southeastern Records / Alive | |
Spieldauer: | 40:22 | |
Erschienen: | 16.06.2017 | |
Website: | [Link] |
hat er sich eigentlich seit Beginn seiner steilen Karriere jemals im Ton vergriffen, der US-amerikanische Roots-Rock-Superstar Jason Isbell? Nein, und dahingehend bildet sein neues Werk keine unschöne Ausnahme, im Gegenteil!
Der Grat zwischen pastoraler Erhabenheit und US-Provinzmief mit unangenehm patriotischem Hauch ist gerade im Country-Bereich ein schmaler. Er gelingt Jason Isbell insofern nicht, als sich der Künstler erst gar nicht darauf einlässt, sondern die Gefahr, schlimmen Klischees zu verfallen, von vornherein umgeht, indem er weiterhin in seiner Blase existiert. Demzufolge klingt sein neues Album auch wie aus der Zeit gefallen und völlig befreit von etwaigen Überlegungen, was das Genre darf und was tunlichst zu vermeiden sei.
Die gefälligen Klischees sind das, was Jason Isbell beibehält, und sie zeichnen ihn auch aus. Schließlich möchte man keine "artfremden" Experimente von ihm hören, und mit dem Titel "Nashville Sound" winkt er gewissermaßen mit einem ganz dicken Zaunpfahl. Letztlich ist aber nicht alles so, wie es auf den ersten Blick erscheint, denn rockige Tracks wie 'Cumberland Gap' (der Boss lässt grüßen) beweisen ausdrücklich, dass der Barde nicht völlig entwicklungsresistent ist.
Von selbstherrlichem Stiefelputzen (die Sporen vorher abnehmen) kann also keine Rede sein. Bei aller Traditionspflege sind diese zehn Stücke gegenwartsrelevante Beiträge zum Musikgeschehen und weitgehend frei von Verdächtigungen, ihr Erzeuger sitze hier oder dort in Szenehaft. Da passt auch gut ins Bild, dass sich Isbell hinsichtlich seiner Texte nicht zur Befürwortung zweifelhafter Agenden hinreißen lässt, sondern nach wie vor seine Gefühle hervorkehrt, und zwar völlig glaubhaft.
Zum Schluss fängt man wieder bei 'Last Of My Kind' an und weiß, dass man …
FAZIT: … erneut eine der Americana-Scheiben des Jahres zu hören bekommt - falls nicht sogar die eine schlechthin.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Last of my kind
- Cumberland Gap
- Tupelo
- White man's world
- If we were vampires
- Anxiety
- Molotov
- Chaos and clothes
- Hope the high road
- Something to love
- The Nashville Sound (2017) - 13/15 Punkten
- Jason Isbell and the 400 Unit (2019) - 13/15 Punkten
- Here We Rest (2019) - 12/15 Punkten
- Reunions (2020) - 12/15 Punkten
- Weathervanes (2023) - 13/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Prince
gepostet am: 02.10.2017 User-Wertung: 15 Punkte |
Tolles Album! Nach dem ersten Hören etwas Mainstream, danach atemberaubend. |