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Jason Isbell and the 400 Unit: Here We Rest (Review)
Artist: | Jason Isbell and the 400 Unit |
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Album: | Here We Rest |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Americana |
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Label: | Southeastern / Thirty Tigers | |
Spieldauer: | 54:37 | |
Erschienen: | 18.10.2019 | |
Website: | [Link] |
Das 2011 herausgekommene "Here We Rest" wurde wie JASON ISBELL AND THE 400 UNITs selbst betiteltes 2009er Album kürzlich neu abgemischt und remastert (von Tontechniker Dave Cobb, der genauso wie die Band selbst schon zu Grammy-Ehren kam). Den Re-Release darf man nun zum Anlass für eine aktuelle Bewertung der Songs nehmen, wobei sie hervorragend abschneiden.
Jason Isbell gehört längst zu den maßgeblichen Mitgestaltern der Zukunft des Americana-Sounds und ist als zeitgenössischer Songwriter so hoch angesehen wie kaum ein anderer US-Musiker. Dieses Album gilt nach wie vor als eines seiner Schlüsselwerke mit The 400 Unit und enthält zu Band-Standards avancierte Tracks wie das zarte 'Alabama Pines', die melancholische Fiddle-Nummer 'Codeine' oder das gospel-soulige 'Heart on a String'.
Feinfühlig zurückhaltend arrangiert sind eigentlich alle Tracks, und selbst das treibende 'Tour Of Duty' zum Schluss verbreitet leise Melancholie. Einzig das Shanty-Zwischenspiel 'The Ballad of Nobeard' bereitet auf den zu spätem Zeitpunkt unerwartet heiteren Rock 'n' Roller 'Never Could Believe' vor, wobei Isbell die schreiberische Sprengkraft eines Dichters der Beat-Poetry-Ära unter modernen Vorzeichen an den Tag legt.
Ob nämlich laut (selten) oder leise (oft), seine Stimme ist der Dreh- und Angelpunkt der Musik der Gruppe. Da "Here We Rest"seinerzeit das letzte dreier eher ruhiger Alben für Jason Isbell und sein Ensemble war, kann man es als Abschluss einer Trilogie begreifen. Es demonstriert praktisch in vollkommener Weise, wie man diese Disziplin beherrscht, weshalb im Anschluss auch mehr oder weniger alles gesagt war.
FAZIT: "Here We Rest", eine zeitlose Americana-Scheibe der unaufdringlichen Art, wäre bei Drive-By Truckers undenkbar gewesen. JASON ISBELL AND THE 400 UNIT erzählt mitfühlend in bedächtigem Ton von gebrochenen Setzkastentypen aus der Provinz der US-amerikanischen Südstaaten: Trinkern und halbseidene Lokalhelden, meistens unglücklich Verliebten und seelisch kaputten Kriegsveteranen - unperfekten Charaktere schlicht und ergreifend. Das seinerzeit weitgehend während einer Konzertpause in Alabama komponierte Material deutet auch an, dass die Rezession von 2008 seinem Schöpfer noch in den Knochen steckte, weil seine Heimatregion besonders stark davon betroffen war. Im Anschluss daran konnte es nur bergauf gehen - und zwar in jeder Hinsicht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Alabama Pines
- Go It Alone
- We've Met
- Codeine
- Stopping By
- Daisy Mae
- The Ballad of Nobeard
- Never Could Believe
- Heart on a String
- Save It For Sunday
- Tour of Duty
- The Nashville Sound (2017) - 13/15 Punkten
- Jason Isbell and the 400 Unit (2019) - 13/15 Punkten
- Here We Rest (2019) - 12/15 Punkten
- Reunions (2020) - 12/15 Punkten
- Weathervanes (2023) - 13/15 Punkten
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