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Kaipa: Children Of The Sounds (Review)
Artist: | Kaipa |
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Album: | Children Of The Sounds |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Progressive Rock |
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Label: | Inside Out / Sony | |
Spieldauer: | 58:01 | |
Erschienen: | 22.09.2017 | |
Website: | [Link] |
Davon abgesehen, dass sich auf KAIPAs 13. Album bekannte Namen wie Per Nilsson (Scar Symmetry), Morgan Ågren (Frank Zappa) und Jonas Reingold (The Flower Kings) tummeln, haben die teilweise altgedienten Musiker um Bandkopf Hans Lundin mit Sängerin Aleena Gibson einen tollen Fang gemacht. Ihre Stimme eignet sich bestens für den in Teilen folkloristischen Progressive Rock des Formation und ergänzt Rituals Patrick Lundström vortrefflich am Mikrofon.
Die Kompositionen kommen den beiden wiederum dadurch entgegen, dass sie sich langsam entfalten und mannigfaltige Stimmungshochs bzw. Tiefs durchwandeln. Gleichwohl sich die in Schweden ansässige Formation nie in Abgründe stürzt und das auch zuvor in ihrer Karriere nicht getan hat, ist auf "Children Of The Sounds" längst nicht alles heitere Idylle, auch wenn Yes trotz sparsamen Keyboard-Einsatzes nie weit entfernt sind. Andererseits weisen die drei Longtracks der Scheibe genauso wie die beiden abschließenden Stücke, die unter unter zehn Minuten rangieren, beachtenswert harte Momente auf, die das Material noch dynamischer machen.
Zeitweiliger AOR-Schmelz wie im Titelstück oder während ‚That‘s Behind The Fields‘ mit seinem dank Geigerin Elin Rubinsztein (auch im tänzelnden ‚The Shadowy Sunlight‘ zu hören) konterkariert instrumental Vertracktes wie ‚On The Edge Of New Horizon‘ auf ausgewogene Art, weshalb die Platte den gemeinsamen Nennner vieler Prog-Fans ergeben dürfte – und das scheinbar ganz ohne Berechnung.
FAZIT: Bei KAIPA sitzt man nach all den Jahren immer wieder dem vordergründigen, aber irrigen Eindruck auf, die Gruppe würde lediglich "through the motions" gehen, wie der Engländer sagt, doch auch wenn Zeremonienmeister Hans Lundin und seine Gefährten nebst Gästeschar an ihrem pastoralen Prog-Stil festhalten, haben sie auch "Children Of The Sounds" mit einer von ihnen bislang unbekannten Nuance versehen, die keinen Genre-Traditionalisten verprellt und manchen, der mit offenen Ohren durch die Musikwelt wandelt, vielleicht zum ersten Mal auf ihr Schaffen aufmerksam machen wird.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Children of the Sounds
- On the Edge of New Horizons
- Like a Serpentine
- The Shadowy Sunlight
- What's Behind the Fields
- Angling Feelings (2007) - 12/15 Punkten
- In the Wake of Evolution (2010) - 11/15 Punkten
- Vittjar (2012) - 9/15 Punkten
- Sattyg (2014) - 8/15 Punkten
- Nattdjurstid (1982) Remaster (2016) - 2/15 Punkten
- Händer (1980) Remaster (2016) - 4/15 Punkten
- Solo (1978) Remaster (2016) - 12/15 Punkten
- Children Of The Sounds (2017) - 11/15 Punkten
- Urskog (2022) - 13/15 Punkten
- Sommargryningsljus (2024) - 13/15 Punkten
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