Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Nth Ascension: In Fine Initium (Review)

Artist:

Nth Ascension

Nth Ascension: In Fine Initium
Album:

In Fine Initium

Medium: CD
Stil:

Neoprog

Label: Melodic Revolution Records/Just For Kicks Music
Spieldauer: 67:55
Erschienen: 18.11.2016
Website: [Link]

NTH ASCENSION schwelgen auf ihrem zweiten Album. In einem feuchten Traum von Neoprog wie er vor rund dreißig Jahren von MARILLION und ein bisschen später von PENDRAGON etwa geträumt wurde. Ein raumgreifender Tanz in ausgelatschten Schuhen. Warum entlockt einem das Album dann aber doch nach mehrmaligem Hören ein breites Grinsen ins Gesicht?

Weil diese Musik mit einer hymnischen Unbedarftheit dargebracht wird, die einfach ignoriert, dass es so etwas schon vielfach zuvor gegeben hat. Die dann, nach zwei, insgesamt fast halbstündigen Nummern mit viel Georgel, polternden Rhythmen und dem geschmetterten Refrain „Speak It out loud“ in das Instrumental „So That Was The Apocalypse“ übergeht, in dem auf einmal dem guten alten progressiven Hardrock zwischen DEEP PURPLE und URIAH HEEP gefrönt wird. Das passt sogar zu dem vorherigen, aufgeregten keyboardbetonten „Alarm, Alarm!“-Neoprog, der vergessene Söhne und Assassinen lauthals herbeiruft.

Für behagliche Wellness-Oasen zwischendurch wird auch gesorgt, so erwarten wir’s, so bekommen wir es auch. Der PINK wünscht sich den kleinen FLOYD her und Alan „Spud“ Taylor singt wie Dave Cousins von den STRAWBS, falls der versuchen würde wie der frühe FISH zu klingen. Das ist so einnehmend naiv wie schelmisch. Man tändelt herum, spielt härter, sanfter, von irgendwo kommt meist ein kleiner Schlenker her, der ziemlich gut gefällt. Das mag ziellos wirken, aber hey, beim Ringelreihen fragt auch niemand nach Anfang und Ende der Kette. Und darum geht es bei „In Fine Initium“: Das in jedem Anfang ein Ende steckt und umgekehrt. Beiß dich in den Schwanz Schlange. Das vermitteln NTH ASCENSION gut. Und der verrückte Mann im Mond lächelt in seinem Käfig dazu.

FAZIT: NTH ASCENSION spielen Neoprog von der Stange, aber mit so viel Schwung und netten, kleinen instrumentalen Schlenkern, sodass „In Fine Initium“ sogar noch (oder erst?) nach mehrmaligem Hören verschmitzte Freude bereitet. Pathos- und Nostalgie-Checker sollte man aber schon sein.

Jochen König (Info) (Review 2857x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Kingdom Keys
  • End Of Days
  • So That Was The Apocalypse
  • The Cage
  • In Search Of The Rider (Clanaan Pt 4)
  • Forever (Clanaan Pt 5)
  • When The Rain Falls (Clanaan Pt 6)

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich nicht um ein Getränk: Kaffee, Tee, Bier, Schnitzel

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!