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Running Wild: Blazon Stone (Deluxe Expanded Edition) (Review)

Artist:

Running Wild

Running Wild: Blazon Stone (Deluxe Expanded Edition)
Album:

Blazon Stone (Deluxe Expanded Edition)

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Heavy Metal

Label: Noise / BMG
Spieldauer: 55:34
Erschienen: 25.08.2017
Website: [Link]

Dass Rock 'n' Rolf 1991 in den Wilden Westen schielt ('Billy The Kid', 'Little Big Horn' mit seiner auf einem Folk-Standard beruhenden Melodie), bedeutet keinen Stilbruch, aber mit "Blazon Stone" legt er den Grundstein für weitere Geschwindigkeitsräusche, die letztlich in "Masquerade" gipfeln werden.

Wer eine Handvoll Alben veröffentlicht hat, schaut sich nach neuen Impulsen um, und diese findet Kasparek auf textlicher Ebene, während musikalisch alles beim Alten bleibt, aber zu Beginn der 90er sind RUNNING WILD so gut aufeinander eingespielt wie nie, was nur verdeutlicht, wie wichtig eine langfristig stabile Besetzung ist. Eben dann kann man auch ein ehrgeiziges, umfangreiches Werk wie dieses bewältigen, ohne den Inhalt zu überfrachten und Anhänger zu verprellen.

Weder Sendungsbewusstsein für eine bessere Welt ('Slavery') noch regelrecht progressive Arrangements, die von einer knalligen Produktion begünstigt werden, machen RUNNING WILD irgendwie "sophisticated", doch man unterschätzt ihren Kapitän eben, wenn man ihn auf stumpfsinnige Metallismen beschränken möchte. Scheuklappen mag Rolf schon auf "Blazon Stone" und früher getragen haben, aber schließlich ist er der Erfinder dessen, was dieses Album in Bestform demonstriert.

Nämlich typische Gassenhauer wie 'Heads Or Tails' zum Mitsingen, kurzweilige Epik ('Over the Rainbow') und eine textliche Tiefe, die oberflächlich den Mythos des unentwegten Metal-Widerständlers aufrechterhält

FAZIT: Rolf Kasparek und seine Mannschaft verschwinden auf "Blazon Stone" (falls nicht schon vorher geschehen) gänzlich hinter einem Image - aber auf ideale Weise, denn so unerheblich die Besetzung auch werden mag, so substanzhaltig sind ihre Erzeugnisse. Unter falscher Flagge (Hörigkeit gegenüber diversen Zwängen statt wirklicher Freibeuterei) mussten RUNNING WILD erst gegen Ende der 1990er segeln, und bis die Noise-Re-Releases dort angelangen, vertreibt man sich hiermit - zwei Bonustracks und fettes Booklet inklusive - aufs Angenehmste die Zeit.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4002x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Blazon Stone
  • Lonewolf
  • Slavery
  • Fire & Ice
  • Little Big Horn
  • Over the Rainbow
  • White Masque
  • Rolling Wheels
  • Bllody Red Rose
  • Straight To Hell
  • Heads Or Tails
  • Billy The Kid
  • Genocide
  • Blazon Stone (Re-worked Version 2003)
  • Little Big Horn (Re-worked Version 2003)

Besetzung:

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