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Sula Bassana: Organ Accumulator + Disappear (Review)

Artist:

Sula Bassana

Sula Bassana: Organ Accumulator + Disappear
Album:

Organ Accumulator + Disappear

Medium: CD/Download
Stil:

Kraut Rock / Ambient / Kosmische Musik

Label: Code7 / Broken Silence
Spieldauer: 65:35
Erschienen: 08.09.2017
Website: [Link]

Dave Schmidt alias SULA BASSANA demonstriert gemeinsam mit seiner Muse Komet Lulu (einmal als Sängerin in ‘Disappear’ zu hören) wieder einmal, dass Edgar Froese und Klaus Schulze das Kraut-Bonbon trotz ihres beträchtlichen Gesamtwerkes nicht gänzlich auslutschen konnten. Sein neues Album ist ein beeindruckendes Zeugnis davon, wie bunt die Klangpalette alter Synthesizer und Billigkeyboards klingen kann, wenn man sie ungezwungen mit feinfühlig eingesetzten Rockinstrumenten (Gitarre, Bass, Drums) zu meditativen Soundlandschaften verschmelzen lässt.

Auch wenn sich diese Beschreibung liest wie vertonter Yogi-Tee oder Werbung für den Soundtrack zu Atemübungen für Schwangere in den letzten Monaten vor ihrer Niederkunft, während sie eine “natürliche Geburt” anstreben, erweist sich “Organ Accumulator”, dem die drei Stücke enthaltene “Disappear”-EP (21 Minuten immerhin) beiliegt, als durchaus mehrheitsfähiges Album, gerade in hektischen Zeiten. Schmidt lässt seine farbenfrohen, aber nicht grellen Sounds nicht einfach nur vor sich hin plätschern, sondern komponierte dynamisch, auch wenn er sich viel Zeit zur Entfaltung seiner Kunstwelten lässt, und auf konkret erkennbare Ziele hin.

So kann man die einzelnen Tracks auch unterscheiden, statt dass es sich um eine einzige Soße zur reinen Hintergrundbeschallung handeln würde, und SULA BASSANA getrost weiterhin ausdrückliche Relevanz zusprechen. Gesünder als die Einnahme von Downern (‘Grashamster’) respektive Aufputschmitteln (‘Grong’) ist Musikhören sowieso. Da lebt man doch gerne abstinent, oder? "Power through meditation", selten ließ sich dieser Spruch so treffend auf sphärisch rockige Klänge münzen wie in diesem Fall.

FAZIT: Abgesehen davon, dass Dave Schmidt in Hinblick auf seinen stattlichen kreativen Ausstoß über die Jahre hinweg eine faszinierende Musikerperson sein muss, die obendrein manches für die Wiederentdeckung vornehmlich ab dem Ende der 1960er in deutschen Kommunen und WGs entstandener Rocksounds getan hat, stellt sich sein neues Werk unter dem SULA-BASSANA-Banner wider Erwarten als relativer Dauerbrenner heraus, der die Messlatte für einen Großteil der weiten Psych-Szene ziemlich hoch anlegt.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3493x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Lichtbündel
  • Morgentau
  • The Frogs
  • Organ Accumulator
  • Grashamster
  • Nebelschwaden

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Richard F22.0
gepostet am: 09.03.2018

User-Wertung:
10 Punkte

Es klingt interessant, es erinnert zum Teil an Kraftwerk in der Übergangszeit zu völlig elektronischer Musik. Also so eine Art elektro Kraut.
Es wirkt auf mich entspannend.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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