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The Soundbyte: Solitary IV (Review)
Artist: | The Soundbyte |
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Album: | Solitary IV |
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Medium: | CD | |
Stil: | Ambient/Dark Folk/Experimental//Doom Metal |
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Label: | Temple Of Torturos/Cargo Records | |
Spieldauer: | 37:36 | |
Erschienen: | 30.06.2017 | |
Website: | [Link] |
THE SOUNDBYTE-Kopf Trond Engum war Gitarrist der kultigen THE 3RD AND THE MORTAL, die sich zwar nie offiziell auflösten, um die seit 2005 aber Stillschweigen herrscht. THE SOUNDBYTE sind gar nicht so weit weg, spielen eine dunkeltönende Mischung aus ambienten Klängen von unbehaglicher Schönheit, Experimentellem, das sich vor Dissonanzen nicht scheut, bis hin zu metallischen Eruptionen. Aus seiner früheren Band hat Engum den trommelnden Kollegen Rune Hoemsnes mitgebracht, der in besonnener Unerschütterlichkeit für wuchtige Rhythmen sorgt.
„Solitary IV“ besteht nur zum Teil aus reinen Instrumentals, oft wird geseufzt, geflüstert und gestöhnt, gerne bevor die Musik im- oder explodiert, gelegentlich formen Tone Åse und Kirsti Huke auch Worte zu Gesang, changieren zwischen waidwunden Elfen und Diamanda Galas, ohne deren extremsten Eskapaden nahe zu kommen. Ein nicht nur gesanglicher Höhepunkt ist das sich sacht aus der Stille lösende, immer mächtiger werdende „Floating“, das seinem Namen alle Ehre macht.
Die „Fanfare“ zu Beginn ist tatsächlich eine, aber von jener Art, die sich gut zur szenischen Untermalung der „Red Wedding“ bei „Game Of Thrones“ machen würde. Soundtrack affin ist das komplette Album. Horrorfilm-Atmosphäre erobert alleweil den Äther, Monster hausen nicht nur im Keller sondern auch auf weiter Flur. Elegisch, schwerblütig ziehen die Songs ihre Bahn, ab und an etwas aufgelockert durch harsche Ausbrüche oder fragile, nordische Folkentwürfe.
FAZIT: Mit „Solitary IV“ entführen THE SOUNDBYTE ein weiteres Mal in ihr klaustrophobisches Universum voller Melancholie, düsterer Schönheit und kurzen Ausflügen ins Brachiale. Schattige Ambient Sounds, Doom Metal, angereichert mit Gothic und Folk ergeben eine virtuose Mischung für die Freizeitgestaltung traumverlorener Nachtschattengewächse.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Fanfare
- Descending
- North
- Lamentations
- Floating
- Estranged
- Solitary
- Gesang - Tone Åse, Kirsti Huke
- Gitarre - Trond Engum
- Keys - Daniel Buner Formo
- Schlagzeug - Rune Hoemsnes, Carl Haakon Waadeland
- Sonstige - Trond Engum, Tone Åse (electronics), Sturla Hauge Nilsen (trumpet), Sigurd Saue (trombone), Amund Ulvestad (cello)
- Trilogy (2012) - 14/15 Punkten
- Solitary IV (2017) - 12/15 Punkten
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