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The Spirit: Sounds From The Vortex (Review)
Artist: | The Spirit |
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Album: | Sounds From The Vortex |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Black / Death Metal |
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Label: | Eternal Echoes | |
Spieldauer: | 38:02 | |
Erschienen: | 13.10.2017 | |
Website: | - |
DISSECTIONs "Storm Of The Lights Bane", ein wahrlicher Wirbelsturm, UNANIMATEDs "Ancient God Of Evil", die frühen Werke von SACRAMENTUM, ja vielleicht sogar die ersten beiden DARK-FUNERAL-Alben … "Sounds From The Vortex" birgt eine Menge von ihnen allen in sich und entbehrt jeglicher Eigenständigkeit, doch gerade dies ist - auch im Zusammenhang mit dem an Cover von Necrolord gemahnenden Artwork des Albums - das Schöne. THE SPIRIT tun erst gar nicht so, als würden sie etwas Originelles machen, sondern huldigen ihren Vorbildern auf liebevolle Weise und vor allem mit Songs, die trotz ihres Abklatsch-Charakters Substanz haben.
Es gibt gewiss abwegigere Orte als Saarbrücken, an denen extreme Metal-Bands aus dem Untergrund kriechen, aber THE SPIRIT kommen mal eben aus dem Nichts und reißen die saarländische Landeshauptstadt nicht nur aus dem französischen Grenzgebiet, um sie über Skandinavien abzuwerfen, sondern drehen dabei auch gleich die Zeit zurück auf ca. 1995. Der Sound und die Songs von „Sounds Of The Vortex“ ergeben einen kurzweiligen Tribut an jene Verschmelzung von Black und Death Metal, für die Schweden eine kurze Zeitlang bekannt war, obwohl den Vertretern abgesehen von ganz wenigen Ausnahmen wenig Aufmerksamkeit im Mainstream zuteilwurde (und mancher musste sozusagen erst einen Mord begehen …).
Nach dem titelgebenden Intro zieht das Quartett, dessen Mitglieder sich der eigenen Mystik zuliebe nur mit ihren Initialen schmücken, alle Register der Kapellen aus den Katalogen der Labels Wrong Again und insbesondere No Fashion, wobei eines besonders deutlich wird: THE SPIRIT beherrschen ungeachtet ihrer Unbelecktheit selbst Langstrecken, denn gerade die ausufernden Stücke - allen voran die sieben Minuten von 'The Clouds Of Damnation' - fließen so folgerichtig dahin, dass man die Schöpfer unmöglich als Novizen einschätzen kann.
Nein, hier ist eine Truppe aus abgeklärten Musikern am Werk, die vorläufig nichts weiter möchten, als ihren Idolen Tribut zu zollen. Beim nächsten Mal hören wir dann etwas Individuelleres, das wohl bloß nicht mehr so frisch anmuten wird wie dieser buchstäbliche Strudel.
FAZIT: Diese Newcomer aus Deutschlands Südwesten rasen jetzt über alle Felder, die einst etwa auch DAWN ("Slaughtersun"!)bestellten, ohne je Früchte zu ernten, und schlagen sich wacker: klirrende Melodien, ein manisch aggressiver Unterton, fertig – nicht originell gemacht, aber unter den Vorgaben tadellos richtig.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Sounds from the Vortex
- Cosmic Fear
- The Clouds of Damnation
- Cross the Bridge to Eternity
- Illuminate the Night Sky
- The Great Mortality
- Fields of the Unknown
- Sounds From The Vortex (2017) - 11/15 Punkten
- Of Clarity And Galactic Structures (2022) - 13/15 Punkten
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