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The Weight: Keep Turning (Review)
Artist: | The Weight |
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Album: | Keep Turning |
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Medium: | Download/CD | |
Stil: | Classic Rock |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 27:35 | |
Erschienen: | 06.01.2017 | |
Website: | [Link] |
Classic Rock zum Hundertsten, diesmal wieder von der ganz herzensguten Sorte. THE WEIGHT sind eine The-Band im Fahrwasser von, äh … THE BAND, BUFFALO SPRINGFIELD oder TRAFFIC. Die Wiener klingen vor allem amerikanisch, und zwar mit viel Orgel, hin und wieder Frauenchorgesang und zünftig warmer Produktion.
Selbstverständlich können sich die Songs ihrer Einstands-EP auch rein kompositorisch hören lassen. Bereits das eröffnende 'Mabye' ist aufgrund seines sinnigen Refrains äußerst eingängig und strotzt vor flammenden Gitarrenleads bzw. -Solos. Tobias Jussel singt dabei teils gospelig, als gehe es um sein Leben, wobei es den Instrumentalisten gelingt, gleichermaßen kraft- wie gefühlvoll aufzuspielen.
"Keep Turning" ist schon irgendwie heavy, aber nie barsch, dumpf oder gar aggressiv. Vielmehr handelt es sich um Rock im Sinne eines Urverständnisses von diesem Stil, das sich zuvorderst aus dem Blues speist. Verzerrung findet hier noch auf natürliche Weise statt, nachzuhören im schmatzenden Titelstück und vor allem während des ausgesprochen dynamischen 'Blow It'. Überhaupt ist der Gesamtsound nichts weniger als toll, wovon sich manche vermeintlichen Vintage-Proletarier mit zu Tode komprimierten Tonspuren etwas abschneiden könnten. Andererseits scheppert es auch nicht nach Mülltonne, wie man es etwa vom Debüt der Höhlenmenschen KADAVAR kennt.
Die Berliner dürfen ebenfalls nach Süden schielen, um zu sehen, wie man auf spannende Weise in den Sixties (vor allem) und Seventies wildern kann. Was erwartet man von Retro im besten Fall? Zeitlosigkeit, genau, und die bietet "Keep Turning" in hohen Dosen.
FAZIT: THE WEIGHT "let the good times roll", wie es so schön treffend im abschließenden 'The Doctor' heißt … Wobei einem im Übrigen auch UFOs 'Doctor, Doctor' einfallen könnte, dessen Schöpfer sicherlich auch die eine oder andere Duftmarke am Stammbaum dieser Jungspunde hinterlassen haben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Maybe
- Keep Turning
- Blow It
- The Preacher
- The Doctor
- Bass - Patrick Moosbrugger
- Gesang - Tobias Jussel
- Gitarre - Michael Böbel
- Keys - Tobias Jussel
- Schlagzeug - Andreas Vetter
- Keep Turning (2017) - 12/15 Punkten
- Live Tapes (2019)
- In Control (2020) - 11/15 Punkten
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