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Arkells: Rally Cry (Review)
Artist: | Arkells |
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Album: | Rally Cry |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Indie Pop / Rock |
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Label: | Last Gang | |
Spieldauer: | 36:14 | |
Erschienen: | 19.10.2018 | |
Website: | [Link] |
Das Material für ihr neues Album haben ARKELLS auf Tournee geschrieben und dabei das Ideale erreicht: Es wirkt nicht dahingeschludert, wie man verständlicherweise hätte befürchten können, sondern fängt bis zu einem gewissen Grad die Live-Energie der Band ein.
Sämtliche Tracks scheinen aufs Wesentliche reduziert worden und so dringlich zu sein, als müsste die Gruppe aus Hamilton in der kanadischen Provinz Ontario ihre Ideen dringend loswerden. So gesehen stellt "Rally Cry" auch in Aussicht, dass die Gruppe in Zukunft andere Töne anschlagen wird, hiermit also gewissermaßen ein Kapitel ihres Schaffens abgeschlossen hat. Aber der Reihe nach …
Gitarrist Mike DeAngelis und Sänger Max Kerman perfektionieren ihre Versöhnung rockiger, konstruktiv wütender Gesten mit Motown-mäßigem Pop und Gospel-Note in Form von Stücken wie dem "mitgeklatschten" 'Relentless', das mit dem Albumtitel im Text als Aufhänger für alles andere fungieren könnte, oder dem tanzbaren 'Knocking At The Door'. Die Arrangements sind aufgeräumt wie nie, die Texte bleiben gewohnt politisch ('American Screams', die unscheinbar federnde Single 'People's Champ'), enthalten aber mehr Persönliches ('Show Me Don't Tell Me') als etwa auf dem Vorgänger "Morning Report"
Diesen zu überbieten war keine leichte Aufgabe, doch falls es ARKELLS bewusst darauf angelegt haben, ist ihnen dieses Unterfangen bravourös gelungen. Wer bei dieser Kombination aus Popotreten und Popowackeln unbekümmert bleibt, muss taub (auditiv wie emotional) geworden sein.
FAZIT: "Rally Cry" dürfte ARKELLS nicht nur weitere Charterfolge bescheren, sondern stellt davon losgelöst eine achtbare künstlerische Leistung dar. Die Band destilliert die Essenz ihrer Musik, um sich stilistisch weiter ausstrecken zu können, und findet dabei paradoxerweise endgültig zu sich selbst. Die Scheibe enthält schlichtweg kein Füllmaterial und darf für die kommenden Jahre als Referenzwerk in Sachen Soul mit sattem Rockfundament herhalten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Hand Me Downs
- American Screams
- Relentless
- Only For A Moment
- Show Me Don't Tell Me
- People's Champ
- Eyes On The Prize
- Saturday Night
- Company Man
- Don't Be A Stranger
- Jackson Square (2012) - 11/15 Punkten
- Michigan Left (2013) - 6/15 Punkten
- High Noon (2014) - 8/15 Punkten
- Rally Cry (2018) - 11/15 Punkten
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