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Beans On Toast: Bird in the Hand (Review)
Artist: | Beans On Toast |
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Album: | Bird in the Hand |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Singer-Songwriter |
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Label: | Beans On Toast Music / Cargo | |
Spieldauer: | 34:25 | |
Erschienen: | 07.12.2018 | |
Website: | [Link] |
Alle bisherigen Alben von BEANS ON TOAST sind an ein und demselben Tag im Jahr erschienen, und das neuste bildet dahingehend keine Ausnahme. Es handelt sich zugleich um den zehnten Longplayer des Projekts, und dieser schlägt sogar eine Brücke zum Debüt (das wiederum genau zehn Jahre zurückliegt), weil Schöpfer Jay McAllister wie damals Ben Lovett von Mumford & Sons heranzog, um seine aktuellen Stücke zu produzieren.
Was Wunder also, dass "A Bird in the Hand" im Gegensatz zu seinem Vorgänger keine merkliche Weiterentwicklung zu erkennen gibt, sondern vielmehr an alte Zeiten gemahnt? Dazu braucht man sich nur das klassische Storytelling von 'Magic' und 'Here at Hometorn Hospital' zu Gemüte zu führen. Andererseits hütet sich McAllister vor einer schalen Nostalgie-Veranstaltung, doch was den Klang und manche Wendungen innerhalb der neuen Tracks betrifft fühlt man sich angenehm an 2008 erinnert fühlt. Wiederum wäre es jedoch schade, wenn sich der Songwriter nicht als Mensch nicht verändert hätte, und das merkt man den Texten der neuen enthaltenen Nummern auch an.
Damit einher gehen ein wenig opulentere, vielschichtigere Arrangements als zuletzt. Im Sinne von BEANS ON TOASTS Selbstverständlich als Chronist der Befindlichkeit seiner Nation zeichnet sich das Material auf "A Bird in the Hand" durch einen steten Fluss und mehrere motivische Stränge aus, welche die Musik dem sprichwörtlichen roten Faden gleich durchziehen. Allerdings wirken die Lyrics diesmal eher aus dem Inneren ihres Urhebers geschöpft, statt gesellschaftliche oder politische Erscheinungen im Vereinigten Königreich abzulichten.
Es geht ums Älter und Seßhaftwerden sowie vermeintliche Annehmlichkeiten, die das moderne Leben mit sich bringt und deren Fallstricke sich erst im Nachhinein als solche erweisen - kurz um den Alltag von jedermann, wie man es von BEANS ON TOAST gewohnt ist. Dass diese Musik für Durchschnittsmenschen auch 2018 nicht nur Durchschnitt ist, erfreut bei allem Konservatismus, den Jay hier an den Tag legt, letzten Endes doch.
FAZIT: Auf "Bird in the Hand" bietet Jay McAllister viel für BEANS ON TOAST Bekanntes und toll produzierte Konstanz, in deren Rahmen man sich mehr Überraschungen gewünscht hätte. Ansonsten kann man als Freund von entspanntem Liedermachertum, bei dem die Gitarre nicht mehr immer im Vordergrund stehen muss, mit dem Kauf der Scheibe wenig falschmachen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Another Year
- Good Health & Happiness
- Magic
- Here at Homerton Hospital
- Alexa
- 1980’s Sagittarius
- Bamboo Toothbrush
- Watching The World Go By
- Please Give Generously
- Miss You Like Crazy
- Giving Everything (2013) - 11/15 Punkten
- Cushty (2017) - 10/15 Punkten
- Bird in the Hand (2018) - 11/15 Punkten
- The Inevitable Train Wreck (2019) - 12/15 Punkten
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