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Monument: Hellhound (Review)
Artist: | Monument |
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Album: | Hellhound |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | ROAR! / Soulfood | |
Spieldauer: | 56:34 | |
Erschienen: | 25.05.2018 | |
Website: | [Link] |
Nicht dass sich MONUMENT mit der ehemaligen Band ihres Gitarristen zu messen bräuchten (wir reden hier nicht von Running Wild und X-Wild seiner Zeit), doch da „Hellhound“ kurze Zeit nach White Wizzards jüngstem Smasher erscheint, liegen Vergleiche auf der Hand. Die dritte Scheibe der Gruppe um Sänger und Hauptkomponist Peter Ellis ist kein so grell schillerndes Feuerwerk wie „Infernal Overdrive“, sondern gerade ihrer nahezu genialen Schlichtheit wegen eine Marke für sich.
Das Titelstück im Sinne flotter Iron Maiden-Nummern (später wird auch deren ‚Déjà Vu‘ sehr ordentlich gecovert) steht dafür genauso beispielhaft wie der ähnlich straighte Geschichtenerzähler ‚Attila‘, wohingegen ‚The End‘ an die bedächtigeren Epen von Harris und Co. gemahnt. Diese Huld ist aber nicht alles; anderswo (‚Wheels Of Steel‘) wird vor Saxon niedergekniet, und gleich zu Beginn verweist ‚William Kidd‘ inhaltlich wie musikalisch auf Running Wild zu besten Zeiten. Was die Chose eingedenk der Rainbow-Neuinterpretation ‚Long Live Rock 'n' Roll‘ nicht zu einer schalen Tribut-Band verkommen lässt, sind ihr kompositorisches und handwerkliches Niveau sowie ihr Sprachrohr mit seiner markanten Stimme, die alles von Dickinson bis zu Halford in sich zu vereinen scheint.
"Ich schreibe einfach gern über historische Ereignisse", so Ellis, "auch weil ich die Fantasie jüngerer Fans anregen möchte; vielleicht kommt ja der eine oder andere, der nichts mit so berühmten Personen anfangen kann, auf den Geschmack und recherchiert ein wenig. Wir wären nicht die erste Metal-Band, deren Hörer erst durch Musik von Gestalten aus der Vergangenheit erfahren, die das Zeitgeschehen maßgeblich geprägt haben." Mit Ernst wird also geschrieben, mit Spaß wird dargeboten, und letzterer überträgt sich auf den Hörer. Um das zu begreifen, braucht man keinen Doktortitel.
FAZIT: "Hellhound" trieft als Echtmetall-Album vor Klischees, wurde aber von Anfang bis Ende einwandfrei und mit viel spielerischer/kompositorischer/gesanglicher Klasse durchgefädelt. MONUMENT stehen somit im vorderen Drittel der jungen Metal-Wilden, und wenn ihr Frontmann darauf achtet, dass ihm das Fertigen von Wrestling-Gürteln nicht wichtiger wird als die Mucke selbst, steht einer glänzenden Karriere auf Dauer nichts im Weg.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- William Kidd
- The Chalice
- Death Avenue
- Nightrider
- Hellhound
- Wheels of Steel
- The End
- Attila
- Straight Through the Heart
- Creatures of the Night
- Long Live Rock 'n' Roll (Rainbow Cover)
- Deja vu (Iron Maiden Cover)
- Hair Of The Dog (2016) - 10/15 Punkten
- Hellhound (2018) - 11/15 Punkten
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