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Swallow The Sun: Lumina Aurea (Review)
Artist: | Swallow The Sun |
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Album: | Lumina Aurea |
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Medium: | LP | |
Stil: | Funeral Doom |
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Label: | Century Media / Sony | |
Spieldauer: | 29:24 | |
Erschienen: | 21.12.2018 | |
Website: | [Link] |
Bei ‚Lumina Aurea‘, das gemeinsam mit einer Version ohne Gesang im Vorfeld der Veröffentlichung des neuen SWALLOW THE SUN-Albums „When A Shadow Is Forced Into The Night“ nur digital und auf Zwölfzoll-Vinyl erscheint, handelt es sich um das angeblich schlimmste Stück Musik, das Gitarrist Juho Räihä, der Hauptkomponist der Band und einzige Verantwortliche für ihre derzeitige Ausrichtung, jemals geschrieben hat. In Anbetracht der generell tristen Musik, die das Sextett macht, ist das eine gewagte Aussage, aber nachvollziehbar, sobald man den fast 15 Minuten dauernden Track hört.
Er orientiert sich an der alten finnischen Funeral Doom-Schule, klingt halb symphonisch und kommt über weite Strecken ohne zusammenhängende Rhythmik aus. Daraus entsteht ein Soundbild, das düsterer Filmmusik nicht unähnlich ist, wobei lediglich die Staubsauger-Vocals und monolithischen Zeitlupen-Riffs daran erinnern, dass die Urheber der Metal-Szene entstammen. Die Dramatik des Stücks entspricht eher Werken aus dem Klassik bzw. Orchesterbereich, und damit einher geht eine haarsträubende Dynamik, die selbst das außerordentlich feinfühlig in Szene gesetzte Hauptalbum nicht zu bieten hat. Die lateinischen Textabschnitte und ausgefeilten Chor-Arrangements setzen diesem Song mit Prädikat "Meisterwerk" die sprichwörtliche Krone auf.
Im Übrigen wirkten Wardrunas Einar Selvik und Marco I. Benevento von der italienischen Gothic Metal-Kapelle The Foreshadowing mit. Als rabenschwarzer Kontrast dazu funktioniert „Luminea Aurea“ vortrefflich, und zusammengenommen ergeben beide Releases eine Art von vertonter Katharsis, deren Intensität auf lange Sicht hin vermutlich nicht einmal ihre Schöpfer selbst überbieten werden.
FAZIT: Wer SWALLOW THE SUN auch wegen solcher Worte immer noch als Doom Death für Mädchen diffamiert, ist auch angesichts des erwähnten „North“-Zyklus schiefgewickelt, und sollten weitere Zweifel an der Substanz der Band bestehen, zerstiebt die EP “Lumina Aurea“ sie endgültig.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Lumina Aurea
- Lumina Aurea (Instrumental)
- Hope (2007) - 7/15 Punkten
- Plague Of Butterflies (EP) (2008) - 12/15 Punkten
- New Moon (2009) - 14/15 Punkten
- Emerald Forest And The Nightbird (2012) - 13/15 Punkten
- Lumina Aurea (2018) - 12/15 Punkten
- 20 Years of Gloom, Beauty and Despair: Live in Helsinki (2021)
- Moonflowers (2021) - 12/15 Punkten
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