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Detieti: In General Terms (Review)
Artist: | Detieti |
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Album: | In General Terms |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Fusion, Progressive Rock, Metal |
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Label: | No Name Records | |
Spieldauer: | 54:50 | |
Erschienen: | 31.12.2015 | |
Website: | [Link] |
Die russischen Kinder des Yeti haben ihre musikalische Muttermilch garantiert bei dem Mann mit dem seltsamen Bart, der als ein unangefochtenes Musik-Genie gilt, gesaugt und hätten sich auch gut und gerne Diezappi nennen können, selbst wenn sie, um endgültig die totale Verwirrung zu stiften, auch noch Jacques Cousteau von ihrem Album-Cover lächeln lassen. Und wenn das progressiv-verrückte russische Quartett ihre Musik auch noch „Frogressive Punk“ nennen – danach auch ihr späteres Album titulieren – dann wird sogar der fusionierteste Hund in der Pfanne verrückt.
Und da wir uns hier mit den originalen kyrillischen Buchstaben sehr schwertun, haben wir versucht, ihr 2015er-Album, das nun wieder bei No Name 666 Records veröffentlicht wurde, ganz „allgemein gesagt“ mit „In General Terms“ zu übersetzen.
Genauso verrückt wie diese Vorgeschichte ist auch die Musik hinter DETIETI und „In General Terms“. DETIETIs Musik lebt von wilden Stilbrüchen, die sich über den Rock bis zum Soul oder Metal und Jazz sowie natürlich viele Spielarten progressiver Musik erstrecken. Oder sagen wir‘s einfach mal so – was für die Amis ihr unangefochtener ZAPPA und deren Nachfolger FROGG CAFÉ und die Franzosen dessen Entsprechung in der Band MÖRGLBL sind, das sind für die Russen ganz offensichtlich DETIETI, die noch dazu live auch eine verdammt gute Figur abgeben. Auch scheinen sie sich offensichtlich ihrer Verantwortung, in solche riesigen Musik-Fußstapfen zu treten, bewusst, und setzen als spannnendes Quartett mit Gitarre, Bass, Schlagzeug und Keyboards sowie Gästen am Gebläse, aber auch am elektrischen Cello und Theremin beste zappaeske Visionen und Traditionen fort, die sich selbst über die verrücktesten Vokalakrobatiken erstrecken. Selbst ihre Muttersprache und viele andere Fremdsprachen sparen sie dabei nicht aus, wobei sogar auch mal geschrien, gejammert und gequäkt werden darf.
Allerdings übertreiben es die Jungs manchmal auch ein wenig mit ihrer Experimentierfreude – nicht etwa wenn sie in puren Free-Jazz-Experimental abrutschen, wie beim das Album anschließenden „Bonus-Jam“, sondern wenn sie in einigen Album-Momenten sich in Krach-Metal verlieren, der einfach so gar nicht zu diesem ambitionierten, zappaesken Album passen will.
Ansonsten gilt als FAZIT: DETIETI sind eine Entdeckung aus Russland, die garantiert den Musikfreunden, die bereits dem großen Maestro ZAPPA verfallen sind, viel Freude machen werden. Ohren auf! Hier kommt ganz allgemein verstanden das besondere Album „In General Terms“.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Comme Koktebel
- Sucre Dans Rebelle
- Madonna La Atomique
- Vstupka
- Putch
- Hominoid Relictum
- Vada Vadu
- Vois Vide * Azan Muazzin
- Zhek Zhmerek Zhesh
- Entliczek-Pentliczek
- Bonus-Jam
- Bass - Han
- Gesang - Han, Vanish, Viktor Tikhonov
- Gitarre - Vanish
- Keys - Peyote-R
- Schlagzeug - Viktor Tikhonov
- Sonstige - Ramille Mulikov (Saxophon, Trompete, Posaune), Roman Karandaev, Yan Karlin (Gesang), Artyom Litvakovskiy (Elektrisches Cello), Nikolai Samarin (Theremin)
- In General Terms (2015) - 11/15 Punkten
- Frogressive Punk (2018) - 4/15 Punkten
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