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Mosaic: Secret Ambrosian Fire (Review)

Artist:

Mosaic

Mosaic: Secret Ambrosian Fire
Album:

Secret Ambrosian Fire

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Atmospheric Black Metal

Label: Eisenwald / Soulfood
Spieldauer: 48:47
Erschienen: 13.12.2019
Website: [Link]

Bei "Secret Ambrosian Fire" handelt es sich tatsächlich erst um MOSAICs Debüt, obwohl die Gruppe schon gehörig von sich reden machte, sei es mit Split-Veröffentlichungen oder - dies besonders - aufsehenerregenden Live-Auftritten wie beim PartySan Open Air. Aus dem House Of Inkantation von Martin van Valkenstijn (Falkenstein; auch Sun of the Sleepless, Nachtmystium und mehrere andere, vormals als Inkantator Koura bei Alchemyst) kommt in jedem Fall immer außergewöhnlicher (Black) Metal, und dieser Einstand bildet dahingehend keine Ausnahme.

Auf seinem Einstand beschäftigt sich Martin mit der Sagenwelt der Hörselberge nahe Eisenach im Wartburgkreis im Westen von Thüringen, auf welche u.a. das Märchen von Frau Holle zurückgeht. Nach dem elegischen Intro 'Am Teufelsacker', ein längerer Textvortrag auf Deutsch mit eher Ambient-orientierter Hintergrundmusik ('Ambrosia XIX' gestaltet sich später zusammen mit 'Wetterdistel' ähnlich, 'Im Kohlesud' greift das Thema als Outro wieder auf), beginnt der "Hauptteil" von "Secret Ambrosian Fire" in Form von 'Brimstone Fire' als unterschwellig nervös pulsierender Soundwall aus verhallten Gitarren und Falkensteins typischem Rezitativ. Erst 'Cloven Fires' ist dann unter ähnlichen Vorzeichen rasender Black Metal, der sich vage mit Urfaust oder Fyrnask vergleichen lässt.

Die schaurig schöne Ballade 'She-Water' mit Orgel und sehnsüchtigem Gesang erweist sich zusammen mit der Neofolk-Atempause 'Coal Black Salt' als emotionaler Höhepunkt des Albums, dessen Gefühlsintensität allerdings durchweg hoch bleibt - nicht zuletzt im zehnminütigen 'The Devil's Place' das MOSAICs Stil, sollte er sich überhaupt kompakt umreißen lassen, in umfassender Weise auf den Punkt bringt.

FAZIT: Halb Soundtrack, halb meditativer, gewiss spiritueller und vielleicht auch ein Stück weit naturmystischer Black Metal vom Feinsten. Das Warten auf MOSAICs Debüt hat sich zweifellos gelohnt, denn eindringlicher als die enthaltene Musik ist allenfalls die Liveperformance der Band. Wer einzigartigen Genre-Stoff zum sich-Fallenlassen sucht, findet derzeit nichts Mitreißenderes. Die Vinyl-Variante des Albums enthält zudem eine lange, gesprochene Einführung von Empyriums Schwadorf (Markus Stock, ebenso Sun of the Sleepless), der das Ding auch produziert hat.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3612x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • Am Teufelsacker
  • Brimstone Blossoms
  • Cloven Fires
  • She-Water
  • Ambrosia XIX
  • Wetterdistel
  • Coal Black Salt
  • The Devil's Place
  • Im Kohlensud

Besetzung:

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