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Spidergawd: V (Review)
Artist: | Spidergawd |
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Album: | V |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Classic Rock |
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Label: | Crispin Glover / Soulfood | |
Spieldauer: | 39:05 | |
Erschienen: | 11.01.2019 | |
Website: | [Link] |
Sie bleiben im klassischen Rock-Bereich ein unschlagbares Team: Baritonsaxofonist Rolf Martin Snustad, Bassist Hallvard Gaardløs (auch Orango) und Schlagzeug-Tausendsassa Kenneth Kapstad gehören zu den handverlesenen Bands, die Traditionelles noch frisch klingen lassen können, was aber weniger an der ungewöhnlichen Besetzung mit Holzbläser liegt als jener spürbaren Chemie, die zwischen ihnen und Frontmann Per Borten besteht.
Der Sänger und Gitarrist kann sich mit aus den Herzen kommenden Lyrics und einer Stimme, die Klöße in Hälsen provoziert, lässig zurücklehnen, während das Trio ein aufregendes Rhythmusfundament mit fetten Sax-Lines auslegt, was jedoch nicht etwa dazu führt, dass er sein Instrument gegenüber der Stimme vernachlässigt. Der Mann spielt eine ausgezeichnete Lead-Klampfe und intoniert zugleich so viele zeitlose Melodien, dass man nicht weiß, worauf man sich jeweils konzentrieren soll.
Letzten Endes sind es die acht Kompositionen auf SPIDERGAWDs viertem Album als Gesamtwerke, und da diese wohltuend kurz gehalten sind, fällt die Einfindung umso leichter. Weit vorne liegen im direkten Vergleich untereinander das Thin Lizzy-verdächtige 'Ritual Supernatural', das raue 'Twentyfourseven', mit dem der Vierer eine bisher ungeahnte Heaviness entwickelt, sowie 'Whirlwind' das einem ausgedehnten Instrumentalteil enthält.
Alte kompositorische Tugenden (Hooks, Hooks, Hooks) paaren sich auf "V" mit dem von SPIDERGAWD gewohnten spielerischen Anspruch zu einem weiteren Ausnahme-Album im angestammten Bereich der Norweger. Der Umstand, dass sich die Gruppe anders als bisher etwas mehr Zeit für neues Material ließ, hat sich in jeder Hinsicht ausgezahlt.
FAZIT: Mit "V" legen SPIDERGAWD ihr bisher bissigstes Werk vor, wobei sie wie beiläufig die meisten potenziellen Hits zusammengestellt haben, die je auf einem ihrer Alben zu finden waren. Das Classic-Rock-Jahr 2019 könnte kaum besser anfangen!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- All And Everything
- Ritual Supernatural
- Twentyfourseven
- Green Eyes
- Knights Of CGR
- Avatarl
- Whirlwind
- Do I Need A Doctor
- Spidergawd II (2015) - 10/15 Punkten
- III (2016) - 11/15 Punkten
- IV (2017) - 8/15 Punkten
- V (2019) - 13/15 Punkten
- VII (2023) - 13/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Manne
gepostet am: 11.01.2019 User-Wertung: 15 Punkte |
Ich freu mich wie ein Schuh.
V ist heute in meinem Briefkasten und Tickets für den Gig im Strom, München sind schon seit Wochen da! Letztes live Erlebnis war Rock im Wald 2018. Bekomme jetzt noch Gänsehaut, wenn ich daran denke! Ungehört gebe ich 15 Punkte! Gruß Manne |
Timo
gepostet am: 27.01.2019 User-Wertung: 13 Punkte |
Achtung, Floskelgefahr, aber: Was für ein Brett! Mal wieder.
Seitdem ich die Kombo auf dem wundervollen Orange Blossom Special gesehen habe (da war III gerade rausgekommen), bin ich Fan. IV ist hier m. E. etwas zu schlecht weggekommen. Dafür sind die 13/15 Punkte absolut gerechtfertigt. War das letzte Jahr aus musikalischer Sich etwas höhepunktarm, geht dieses um so großartiger los. |
Timo
gepostet am: 27.01.2019 |
Uah, eine Korrekturfunktion wäre hier hilfreich.
1. Dafür sind die 13/15 für V absolut gerechtfertigt. 2. ... aus musikalischer Sicht ... Sorry! |