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Thirteen Of Everything: Our Own Sad Fate (Review)

Artist:

Thirteen Of Everything

Thirteen Of Everything: Our Own Sad Fate
Album:

Our Own Sad Fate

Medium: CD
Stil:

Symphonischer Progressive Rock

Label: Basement Avatar Records/Just For Kicks
Spieldauer: 51:23
Erschienen: 23.08.2019
Website: [Link]

Sie haben insgesamt neun Jahre (2009 – 2018) an diesem Album gewerkelt, um dann „Our Own Sad Fate“ mit der dreiteiligen Dunklen-Energie-Suite als eröffnendes Herzstück ihres symphonischen Prog-Werks auf die progverwöhnten Zuhörer loszulassen.
Die Amerikaner THIRTEEN OF EVERYTHING beweisen mit dieser CD zugleich ein feines Gespür dafür, wie progressive Rockmusik zwischen klassischen Piano-Passagen bis hin zu melodiösem Bombast und symphonischen Kunstrock rundum funktionieren kann, auch wenn der Gesang zwar gut, aber nicht charismatisch genug ist. Im Mittelpunkt des Albums stehen allerdings die instrumentalen Passagen, während der Gesang und die vielen Sprach-Samples das Konzept rund um unsere eigene schicksalhafte Glaubenswelt textlich mit sprachlicher Bildkraft verwirklicht: „Life is a path you take / Fate is a choice you make / Give gravity the lie / Resist the main attraction.“ (Das Leben ist der Pfad, den du gehst / der Glaube die schicksalhafte Entscheidung, die du wählst / die Lüge zieht dich dabei in ihren Bann / Versuche ihr zu widerstehen.)
Natürlich ist bei dieser Thematik eine grundlegend melancholische Stimmung Voraussetzung, welche die Band aus Austin in Texas souverän und voller stilistischer Wechselbäder samt sehr komplexer Kompositionen auf „Our Own Sad Fate“ musikalische auslebt.

THIRTEEN OF EVERYTHING bestehen seit fast 20 Jahren.
Die beiden Gründungsmitglieder Ted Thomas und Mick Peters lernten sich bei einem Konzert kennen, das sich auch in ihrer Musik mitunter erinnerungsartig breit macht – bei dem KING CRIMSON-Side-Project ProjeKCt Three. Schnell fanden sich weitere Musiker, um den progressiven Traum auszuleben und mit „Welcome, Humans“ 2005 das erste Album bei dem hoch anerkannten französischen Prog-Label Musea Records zu veröffentlichen. Ein Label, zu dem THIRTEEN OF EVERYTHING bestens passten und noch passen würden.

Dann aber wurde es still um das amerikanische Prog-Quartett und es dauerte wirklich besagte neun Jahre um dem Debüt-Album mit „Our Own Sad Fate” das zweite Album folgen zu lassen. Ein wirklich gelungenes, extrem professionell – auch vom Sound her – klingendes Album, das garantiert allen Freunden von YES über BIG BIG TRAIN bis PORCUPINE TREE, aber auch den typischen Ami-Prog-Vertretern (IZZ, LITTLE ATLAS und natürlich SPOCK‘S BEARD) viel Freude bereiten wird. Auch oder gerade weil es ausgiebig mit akustisch-instrumentalen Gitarren- und Piano-Passagen aufwartet, aber auch Bassist Mick Peters besonders den durch TONY LEVIN so berühmt gewordenen Chapman Stick und Taurus Bass Pedals ausgiebig zum Einsatz bringt.

Man kann sich gerne darüber streiten, ob die 13 nun eine Glücks- oder Unglückszahl ist, im Falle der Musik von THIRTEEN OF EVERYTHING ist die Antwort eindeutig: Glückszahl!
Sogar eine, die noch dazu den Punktwert zu „Our Own Sad Fade“ maßgeblich prägt.

FAZIT: Fast 15 Jahre ließen die texanischen Symphonic-Prog-Rocker THIRTEEN OF EVERYTHING den Hörer auf die Fortsetzung ihres gelungenen Prog-Albums „Welcome, Humans“ warten. Die Wartezeit hat sich gelohnt. „Our Own Sad Fate“ definiert symphonischen Kunstrock auf seine ganz spezielle amerikanische Weise und setzt damit deutliche Zeichen im Umfeld solcher Bands wie IZZ und SPOCK‘S BEARD.

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 3428x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • Dark Energy Suite:
  • *Dark Energy
  • **Storm Season
  • ***Event Horizon
  • Walk On Water
  • Life Is Change
  • West Texas
  • Plague

Besetzung:

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