Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

United: Absurdity (Review)

Artist:

United

United: Absurdity
Album:

Absurdity

Medium: CD/Download
Stil:

Thrash Metal

Label: Reaper Entertainment
Spieldauer: 39:42
Erschienen: 27.09.2019
Website: [Link]

In den vergangenen Jahren machten UNITED eher durch Archivpflege und -auswertung (rare Tracks, Livemitschnitte, Best-ofs …) von sich reden, doch kürzlich gab's zumindest in der Heimat der Veteranen neuen Stoff, den die deutsche Plattenfirma Reaper Entertainment nun auch in Europa zugänglich macht … was er definitiv auch verdient hat.

Das japanische Quartett, das sein erstes produziertes Lebenszeichen vor fast 25 mit der EP "Destroy Metal" abgab und im Zuge des 1990er Longplayers "Bloody But Unbowed" eine vorbildhafte Rolle für die nationale Szene einnahm, knüpft mit "Absurdity" in puncto Stil und Attitüde an ihre neunte Studioarbeit "Tear Of Illusions" von 2011 an, ohne sich plump mit etablierten Gestaltungsmitteln zu begnügen.

Will heißen: UNITED schöpfen einmal mehr aus allen Thrash-Töpfen, gabeln Hardcore-Fettränder auf und verpönen auch die virtuose Schärfe der Bay-Area-Szene nicht, bieten aber im Großen und Ganzen "meat and potatoes", wie der Brite und Amerikaner es nennen. Ein paar Bekenntnisse zu frühen deutschen Acts kommen hinzu, fertig ist dank knalliger Produktion von Vincent Wojno (Kreators "Cause For Conflict") und Andy Sneap (u.a. Arch Enemy) - nhale-Gitarrist Takahiro Hashimoto masterte das Ganze - eine im besten Sinn dicke Suppe für den modernen Genre-Geschmack.

Masatoshi Yuasa bleibt mit seiner Stimme ein klassischer Fall von "acquired taste", den man bekanntlich generell für Nippon-Metal braucht, weil asiatische Sänger und Shouter ein sehr eigenes Timbre und Melodieverständnis haben, das unzweifelhaft auf ihre Herkunft hindeutet. Dessen ungeachtet killt "Absurdity" dank Schnellfeuerschüssen wie 'Arise', rockigen Handkantenschlägen wie 'Don’t Ever Let Me Down' (die Mitsing-Hymne der Platte) oder "Master Of Puppets" verdächtigen Epen ('Empty Eyes' Akustikpart mit Klavier inklusive) aber 40 Minuten lang auf außerordentlich niveauvolle Weise.

Bonus-Überraschung: das balladenhafte Zwischenspiel 'May' mit Sängerin Anza von Head Phones President.

FAZIT: Thrash-Kampfsport aus Fernost, zeitlos wie zeitgenössisch und im Grunde Pflicht für jedermann oder -frau, die bei der jüngeren Generation von Genre-Bands das alte Flair vermissen - UNITED 2019 sind schön und selten, weil sie mit je einem Fuß im Jetzt stehen und atmosphärischen Staub von einst aufwirbeln.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2485x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Absurdity
  • Settle My War
  • Arise
  • Trapped Fake World
  • Dead by Dawn
  • Don’t Ever Let Me Down
  • May
  • Alive
  • Empty Eyes
  • Fabricated The Justice

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier bellt?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!