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Ace Frehley: Origins Vol. 2 (Review)
Artist: | Ace Frehley |
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Album: | Origins Vol. 2 |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | eOne / SPV | |
Spieldauer: | 46:28 | |
Erschienen: | 18.09.2020 | |
Website: | [Link] |
Der ehemalige Kiss-Gitarrist ACE FREHLEY erlebt seit einigen Jahren so etwas wie ein zweiten Frühling, ergeht sich aber derzeit lieber in der Aufarbeitung seiner musikalischen Wurzeln, als weitere hörenswerte neue Songs aufzunehmen. Der Titel "Origins Vol. 2", den sein jüngstes Studiowerk trägt, erklärt sich in diesem Zusammenhang selbst.
Nach Interpretationen von u.a. dem britischen Glam-Hit ‚New York Groove‘ (aus der Feder von Hello) oder Electric Light Orchestras ‚Do Ya‘ und ‚I Wanna Go Back‘ (Eddie Money), die im Lauf der Jahre verstreut auf seinen Soloalben standen, widmete sich der Amerikaner 2016 auf "Vol. 1" u.a. Jimi Hendrix, Free und den Rolling Stones, wobei die Song-Selektionen nahelagen.
Ebenso wenig überrascht nun auch die Auswahl auf "Vol. 2". Frehley würdigte Hendrix erneut, bloß dass statt 'Spanish Castle Magic' 'Manic Depression' zur Geltung kommt, und wo der Gitarrist hier auch als Sänger eine solide Figur abgibt (das Original bleibt wie abzusehen in seiner Intensität unangetastet), tut er gut daran, das Mikrofon nicht nur in seiner nächsten Stones-Hommage 'Jumpin' Jack Flash' jemand anderem zu überlassen.
Auch ansonsten brennt musikalisch sowieso wenig an (auch die Produktion begeistert mit Power und Transparenz, wohingegen Außenstehende meistens für amtliche Vocals sorgen … allerdings nicht in 'We Gotta Get Out Of This Place' , wo sich Ace an Eric Burdon von The Animals verhebt oder in 'I'm Down', das nicht annähernd an den Beatles kratzt; das Aerosmith-Cover des Gassenhauers auf "Permanent Vacation" (1987) ist immer noch das hörenswerteste. Richtig schlecht wird "Origins Vol. 2" gleichwohl nicht, auch wenn 'Space Truckin'' von Deep Purple (Ian Gillan auf seinem jungen Zenit) enttäuscht.
Das verhindern zum zweiten Mal die erwähnten Gastbeiträge: Robin Zander (Cheap Trick) veredelt Humble Pies '30 Days In The Hole', und Lita Ford die erwähnte Mick-Jagger-Vorlage, was locker reicht, um "Vol. 2" zumindest Frehleys Fans schmackhaft zu machen. Gitarrist John 5 (Marilyn Manson) und Kiss-Producer Bruce Kulick treten übrigens ebenfalls in Erscheinung.
Apropos Küsse: 'She' von Aces Ex-Band fungiert am Ende genauso als Bonustrack, wie es auf dem Vorgänger 'Rock and Roll Hell', 'Cold Gin' sowie 'Parasite' taten, und auch die Gestaltung des Artwork entspricht jener von vor vier Jahren.
FAZIT: Cover-Album der gehobenen Sorte mit Promi-Unterstützung - dennoch wünscht man sich angesichts der schlagfertigen letzten Studiowerke von ACE FREHLEY weiter neue Kompositionen des Urgesteins.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Good Times Bad Times (Led Zeppelin)
- Never In My Life (Mountain)
- Space Truckin' (Deep Purple)
- I'm Down (The Beatles)
- Jumpin' Jack Flash (The Rolling Stones)
- Politician (Cream)
- Lola (The Kinks)
- 30 Days In The Hole (Humble Pie)
- Manic Depression (The Jimi Hendrix Experience)
- Kicks (Paul Revere & the Raiders)
- We Gotta Get Out Of This Place (The Animals)
- She (Kiss)
- Spaceman (2018) - 11/15 Punkten
- Origins Vol. 2 (2020)
- 10,000 Volts (2024) - 11/15 Punkten
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