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Iron Savior: Skycrest (Review)
Artist: | Iron Savior |
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Album: | Skycrest |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | AFM / Soulfood | |
Spieldauer: | 56:27 | |
Erschienen: | 04.11.2020 | |
Website: | [Link] |
Wie schön, dass es verlässliche Konstanten gibt … und was hat Hamburg überhaupt noch an festen Größen zu bieten, die nicht schwächeln (Running Wild) oder sich in bis auf weiteres schaler Nostalgie ergehen (Helloween)? Da Kai Hansen dieser Tage versucht, mit seiner Ex-Combo Kapital aus ihrer gemeinsamen Vergangenheit zu schlagen, weshalb er Gamma Ray auf Eis gelegt hat, obliegt es Pietk Sielck, der IRON SAVIOR seinerzeit gemeinsam mit ihm gründete, das Erbe des hanseatischen Stahls zu pflegen.
Das neue Studioalbum war nicht nur aufgrund der Corona-Pandemie eine schwere Geburt (Stichwort Krebs bei Bassist Jan, der mittlerweile jedoch wieder Tumor-frei ist), und vielleicht fühlt man sich deshalb beim Hören von "Skycrest" besonders mitgerissen, wenn man den Endruck mit jenem vergleicht, den die zwei, drei letzten Platten der Gruppe hinterlassen haben.
IRON SAVIOR sind nach wie vor wie Accept mit ganz, ganz dicken Testikeln. Das speedige 'Silver Bullet' repräsentiert den mitteleuropäischen Power Metal der 1990er hingegen in mustergültiger Weise, also ohne klebrigen Refrain und dafür mit einem opulent mehrspurigem Gesangsarrangement, dessentwegen man sich abermals der Synergien bewusst wird, die eine Weile zwischen Piet und Blind Guardian wirkten.
Das sehnsüchtige Titelstück ist gleich zu Anfang ein Gewinner, und später wird auch 'Welcome To The New World' in diese Kerbe schlagen, obwohl es zwischenzeitlich mit Doublebass positiv kämpferisch anmutet. Als Gegenstück dazu fungiert quasi das bombastisch schreitende 'Hellbreaker' mit seinen umso luftiger arrangierten Strophen, wo der Bandkopf souverän mit seinem unverkennbaren Vibrato brilliert.
Weitere Farbtupfer: das rockige 'Raise The Flag' (Judas Priest zu "British Steel"-Zeiten lassen grüßen) und der geradlinige Uptempo-Rocker 'Souleater' mit stoischem Einton-Basspuls, wobei Piets einstweiliger Hang zu durchaus hintersinnigen Texten durchschimmert … denn rein fiktiv ist das "work, eat, sleep, repeat"-Hook sicherlich nicht zu verstehen.
Die Ballade 'Erase Your Pain' geht "nur" okay, bevor das abschließende 'Ode To The Brave' ein zunftgerecht muskulöses Finale markiert.
FAZIT: Teutonischer Edelstahl in gewohnter Form - IRON SAVIOR waren, sind und bleiben eine der beständigsten und immer wieder willkommenen Genre-Bands Deutschlands … und bleiben hoffentlich auch über die Landesgrenzen hinaus im Gespräch!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Guardian
- Skycrest
- Our Time Has Come
- Hellbreaker
- Souleater
- Welcome To The New World
- There Can Be Only One
- Silver Bullet
- Raise The Flag
- End Of The Rainbow
- Erase Your Pain
- Ode To The Brave
- Bass - Jan S. Eckert
- Gesang - Piet Sielck
- Gitarre - Piet Sielck, Joachim “Piesel” Küstner
- Schlagzeug - Patrick Klose
- Megatropolis (2007) - 10/15 Punkten
- The Landing (2011) - 11/15 Punkten
- Skycrest (2020) - 12/15 Punkten
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