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Refused: The Malignant Fire (Review)
Artist: | Refused |
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Album: | The Malignant Fire |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Punk / Hardcore / Alternative Rock |
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Label: | Spinefarm / Universal | |
Spieldauer: | 21:21 | |
Erschienen: | 20.11.2020 | |
Website: | [Link] |
In Anbetracht der Tatsache, dass Kurzformate von REFUSED stets besonders interessant waren - als wären die Alben der Band und "The Shape of Punk to Come" im Besonderen nicht ohnehin wegweisend gewesen - und weitere Facetten der Paradiesvögel zeigten, durfte man im Vorfeld der Veröffentlichung dieser EP gespannt sein … und sieht sich nun keineswegs enttäuscht, denn sie ist eine aufregendere Geschichte als das weitgehend aus Live-Songs bestehende Zwischendurch-Ding "Servants of Death" von 2018
Auf "The Malignant Fire" stehen die schwedische Edel-Punks, eine nebenbei bemerkt - falls man es noch nicht mitbekommen haben sollte - nicht nur auf musikalischer Ebene revolutionäre Gruppe, nach zwei Langspielern infolge ihrer nicht für möglich gehaltenen Wiedervereinigung im vergangenen Jahrzehnt buchstäblich im vollen Saft.
Bei der Vorab-Single ‘Born on the Outs’ handelt es sich um eine Interpretation der rein instrumentalen Komposition ‘Greyhound’ von Swedish House Mafia, wozu Frontmann Dennis Lyxén. einen Text geschrieben hat; müßig zu erwähnen, dass die Band das Ding mehr oder weniger komplett auf den Kopf stellt, indem sie es ihrem energetischen Hardcore-Prog-Sound anpasst.
Das eröffnende 'Maldire' stammt vom aktuellen Album "War Music", 'Organic Organic Organic (Go Fuck Yourself)', 'Faceless Corporate Violence' und 'Jackals Can't Be Bothered to Dream' sind hingegen neu und führen die tollwütig empörte Linie von "Freedom" (2015) und dem genannten "War Music"-Album auf musikalisch ungebrochen fesselnde Weise fort. Woher holt dieser längst etablierte Haufen diesen Tatendrang? Bewundernswert …
Mit diesem Stoff agieren REFUSED abermals gewohnt perfide an der Schnittstelle zwischen Underground und Mainstream, um diesen mit Aufrufen zum Handeln gegen den Status quo zu unterwandern. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Eine Tournee, die Lyxén und Co. früher für gewöhnlich mit einer EP ankündigten, steht im Covid-19-Jahr 2020 allerdings nicht in Aussicht, obgleich sie vorgesehen war …
FAZIT: Kurz vor dem 30. Jahrestag ihrer Gründung (die zwischenzeitliche Auflösung einmal außen vor gelassen) lassen REFUSED einmal mehr ihre scheinbar unermüdlichen Kreativ-Muskeln spielen und demonstrieren mit nur einer Handvoll neuer Aufnahmen, dass sie immer noch für unangepasste Überraschungen gut sind.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Malfire
- Born on the Outs
- Organic Organic Organic (Go Fuck Yourself)
- Faceless Corporate Violence
- Jackals Can't Be Bothered to Dream
- Bass - Magnus Flagge
- Gesang - Dennis Lyxzén
- Gitarre - Kristofer Steen, Mattias Bärjed
- Schlagzeug - David Sandström
- War Music (2019) - 12/15 Punkten
- The Malignant Fire (2020) - 11/15 Punkten
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