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Vader: Solitude in Madness (Review)
Artist: | Vader |
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Album: | Solitude in Madness |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Nuclear Blast / Believe | |
Spieldauer: | 29:35 | |
Erschienen: | 01.05.2020 | |
Website: | [Link] |
Mit dem Begriff "Legende" wird inflationär häufig herumgeschwätzt, doch VADER gehören in Sachen Death Metal zweifellos zu jenen Bands, auf die er haargenau zutrifft. Dass die Polen ihren Status schon seit Jahren "nur" weiter festigen und ihren Ruf als rasiermesserscharfes Knüppel-Kommando pflegen, kann man ihnen deshalb schwerlich zu Lasten legen.
Außerdem haben Piotr Wiwczarek und Co. allen Umbesetzungen und Schicksalsschlägen zum Trotz nie ein gewisses Niveau unterschritten, und "Solitude in Madness" stellt sich nun sogar als späte Sternstunde in der Karriere der Gruppe heraus, wobei die Szene-Pioniere wieder keine Fußbreit von ihrer Marschroute abrücken, sich aber unter kompositorischen Gesichtspunkten von ihrer Schokoladenseite zeigen.
Im bewährten Slayer-"Reign In Blood"-Format einer knappen halben Stunde kommt "Solitude in Madness" ungeheuer brachial daher. Thrash-Elemente, wie sie in den letzten Jahren generell häufiger zu Tage traten, rücken vergleichsweise weiter in den Hintergrund als zuletzt, weil die Kompromisslosigkeit des Quartetts derzeit anscheinend keine Grenzen kennt.
Es macht sein 16. Studioalbum besonders dadurch reizvoll, dass es viele der im Schnitt dreiminütigen Kompositionen mit kompakten epischen Parts und hymnischen Kurzrefrains versieht, wobei zwei oder drei das Potenzial besitzen, zu ähnlichen Klassikern zu werden wie beispielsweise 'Wings', speziell 'Final Declaration' und 'Stigma Of Divinity'.
Dass sich Piotr in seinen Texten unterdessen zeitgenössischen Entwicklungen (Künstliche Intelligenz, etc.) widmet, ist im Grunde völlig schnurz - genauso wie die Tatsache, dassV ADER ausnahmsweise nicht zu Hause aufgenommen, sondern das Material in den Grindstone Studios in der englischen Grafschaft Suffolk unter Produzent Scott Atkins eingespielt haben. Ein schon jetzt ikonisch anmutendes Cover von Todesexperte Wes Benscoter, der die Band schon in der Vergangenheit betreut hat, rundete dieses im besten Sinn konservative Unterfangen ab.
FAZIT: Vermutlich wird vor VADERs 40. (!) Geburtstag in drei Jahren ein weiteres Album der Band erscheinen, doch ob die Urgesteine ihre aktuellen Stücke auf dem Nachfolger von „Solitude in Madness“, muss sich erst zeigen. Die Messlatte haben sie sowohl für sich als auch weite Teile der Death-Metal-Szene hoch angelegt …
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Shock And Awe
- Into Oblivion
- Despair
- Incineration Of The Gods
- Sanctification Denied
- And Satan Wept
- Emptiness
- Final Declaration
- Dancing In The Slaughterhouse
- Stigma Of Divinity
- Bones
- Impressions in Blood (2006) - 7/15 Punkten
- Welcome To The Morbid Reich (2011) - 12/15 Punkten
- Tibi Et Igni (2014) - 13/15 Punkten
- The Empire (2016) - 12/15 Punkten
- Solitude in Madness (2020) - 12/15 Punkten
- De Profundis (Re-Release) (2021) - 13/15 Punkten
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