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Bala: Maleza (Review)
Artist: | Bala |
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Album: | Maleza |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Metal / Hardcore |
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Label: | Century Media / Sony | |
Spieldauer: | 24:18 | |
Erschienen: | 14.05.2021 | |
Website: | [Link] |
Pünktlich zur Veröffentlichung ihrer dritten Scheibe ist BALA ein großer Wurf gelungen: Die nicht einmal 25 Minuten von "Maleza" erscheinen bei einem der bedeutendsten internationalen Metal-Labels, und weltweiter Zuspruch - besonders seitens jüngerer Generationen von Hörern - dürfte der Band mit dem "Album" auch sicher sein.
Aufmerksamkeit verdient hat die spanische Formation in Anbetracht ihres eigenwilligen Crossovers zweifelsohne, denn sie vermischt bauchig fuzzige Stoner Rock-Riffs mit eher modernen Grooves aus der Hardcore oder "Hüpf"-Ecke (passend dazu wird bisweilen gerappt) und eigentlich sehr traditionellen Werten, was Songwriting betrifft; gerade die kompositorische Ebene ist schließlich auch diejenige, auf der das - ganz richtig - Duo besonders hoch punktet.
Die beiden Damen, die nur mit ihren Stimmen, Gitarre und Schlagzeug Radau machen wie ein Sextett (mindestens), verstehen sich auf Hooklines, die man auch ohne Kenntnisse ihrer Muttersprache verinnerlicht, weil der punkig wütende Funke, den sie immerzu anschlagen, in der Regel schnell überspringt. In diesem Sinn steht der Titel des Openers 'Agitar' (so viel dürfte man auch Nicht-Romanist übersetzen können) bezeichnend für die kämpferische Haltung der Band.
Auch wenn hier und dort Wehmut (´Mi Orden´, ´Rituais´), allerdings nie nur ein Hauch von Resignation mitschwingt, ist "Maleza" mit Empörtheiten wie ´Hoy No´ oder ´Una Selva´ eine aggressive Eruption, die sich mit dem exakt richtigen Maß an spielerischem Pfiff (das Drumming unterm Kopfhörer mitzuverfolgen macht Laune) ausgestattet langfristig einprägt.
FAZIT: Nach "Human Flesh" (2015) und "Lume" (2017), die lediglich als Underground-Achtungserfolge im weiteren Alternative-Rock-Kontext durchgingen, gelingt BALA mit "Maleza" endlich ein ausgewogener Mix aus all ihren Talenten. Wer unbekümmert drauflos gehende Gitarrenmusik mit reichlich Frauenpower abseits gängiger Klischees hören möchte, entdeckt mit dieser Band einen neuen Liebling … oder heißt das jetzt Lieblingin?
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Agitar
- Hoy No
- X
- Mi Orden
- Cien Obstáculos
- Quieres Entrar
- Rituais
- Bessie
- Una Selva
- Gesang - Violeta Mosquera, Anxela Baltar
- Gitarre - Anxela Baltar
- Schlagzeug - Violeta Mosquera
- Maleza (2021) - 13/15 Punkten
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