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Irrlycht: Wolfish Grandeur (Review)
Artist: | Irrlycht |
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Album: | Wolfish Grandeur |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Folter / Alive | |
Spieldauer: | 66:05 | |
Erschienen: | 18.06.2021 | |
Website: | [Link] |
Erinnert sich noch jemand an Geweih? Jene Band nahm zu Lebzeiten einige der coolsten Second-Wave-Black-Metal-Nummern auf, die um die Jahrtausendwende herum aus Deutschland kamen, und IRRLYCHT sind die ideellen wie personellen Nachfolger. Auch sie hatte man fast schon wieder vergessen, denn seit ihrem selbst betitelten Debüt 2007 ist abgesehen von einer limitierten Split mit Megaera und dem zweiten Longplayer "Schatten des Gewitters" (2010) wenig passiert.
Tastsächlich legte das federführende Heidelberger Duo eine mehrjährige Pause ein, ehe es im vergangenen Jahr erneut emporkam, um eine weitere Split in Angriff zu nehmen, diesmal mit den Franzosen Malcuidant. Die darauf zur Diskussion gestellte Musik hatte nicht nur thematisch einen märchenhaften Hauch und bereitete auf diese Weise gewissermaßen den Weg für IRRLYCHTs dritte LP.
"Woflish Grandeur" wurde gemeinsam mit Vargsang-Trommler Goatruler eingespielt und ergänzt den Early-Nineties-Stil des Projekts zwar lediglich um Nuancen, doch diese bereichern das Material an genau den richtigen Stellen.
Unabhgängig von Sänger Isegrimms seit je unverwechselbarer Stimme deckt die Platte eine breite atmosphärische Palette ab, angefangen beim zäh beklemmenden ´Gaias Niedergang´ über das verzweifelte ´Drohende Schatten´ hinweg bis zum inklusive Outro fast 18 Minuten dauernden Finale ´Leuchten der roten Stille´, in dem sich sakrales Orgelspiel mit einem schier hypnotischen Space-Rock-Puls (!) vereint… Es ist als stilistischer Crossover das bisherige Gesellenstück der Protagonisten
FAZIT: Ziemlich genau zehn Jahre nach ihrem Einstand scheinen IRRLYCHT nichts verlernt zu haben. "Wolfish Grandeur" geht ohne Firlefanz, aber durchaus raffiniert, auf die Zwölf und weckt dabei nicht nur nostalgische Empfindungen bezüglich der skandinavischen Black-Metal-Szene, sondern besteht auch 2021 als aufs Wichtigste - griffige Songs, geschrieben mit einem Mindestmaß an Einfallsreichtum - fokussierter Genre-Release mit Mehrwert, der in einer ausgesprochen schwungvollen Darbietung besteht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro/Belebung Ymirs
- Gaias Niedergang
- Drohende Schatten
- Zweige des Zweifels
- Perlmutt - Der Lohn des Sisyphos
- Wolfish Grandeur
- Leuchten der roten Stille/Epitaph (Outro)
- Wolfish Grandeur (2021) - 12/15 Punkten
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