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Obscura: A Valediction (Review)

Artist:

Obscura

Obscura: A Valediction
Album:

A Valediction

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Death Metal

Label: Nuclear Blast / Rough Trade
Spieldauer: 51:36
Erschienen: 19.11.2021
Website: [Link]

Die Jungs tragen zwar schwarze Einheitsklamotten, doch virtuosen Einheitsbrei wird man auch auf OBSCURAs jüngstem Studioalbum nicht finden. "A Valediction" markiert in mehrfacher Hinsicht einen Neubeginn und Rückgriff auf alte Tugenden, letzteres nicht zuletzt auf die beiden Rückkehrer Jeroen Paul Thesseling (Bass) und Christian Münzner bezogen, die schon jeweils von 2007 bis 2011 und von 2008 bis 2014 zur Band gehörten.

Deren sechstes Album enthält nun einige der gefühlt geradlinigsten Songs (auch wenn die Musiker freilich zig kompositorische und spielerische Kniffe aufblitzen lassen) in der Karriere des Quartetts, derweil Fredrik Nordström, in dessen Studio Fredman ein Teil der Aufnahmen stattfand, für einen organischen Sound sorgte, der bei Produktionen hochtechnischer Musik Seltenheitswert hat.

Umso freier scheint das Material dann auch zu atmen, angefangen bei Solaris und dem Titelstück, die nur ein wenig schneller ins Ohr gehen als der eher vertrackte, relativ ausladende Mittelteil des Albums mit ´In Unity´ und ´The Beyond´, in deren Mitte der garstig geile Schleifer ´Devoured Usurper´ angenehm roh aus der Reihe fällt.

Unterdessen bescheinigt Mastermind Steffen ´When Stars Collide´ Whitesnake-Qualitäten, doch das bisschen Eighties-Flair kommt hier in erster Linie durch den famosen Gastbeitrag von Soilwork. und The Night Flight Orchestra-Sänger Björn "Speed" Strid zustande. Dies ist der einzige offensichtliche "Hit" auf einer Platte, mit der sich für OBSCURA ein Kreis schließt (siehe auch die Fortsetzung des frühen Standards ´Orbital Elements´) und eine Reihe neuer Türen öffnen dürfte.

FAZIT: Als Rückgriff und Neubeginn zugleich ist "A Valediction" OBSCURAs bisher unbekümmertstes Album geworden und macht Bock auf die unter einem neuen konzeptionellen Stern stehende Zukunft der Vorzeige-Tech-Deather. Über-Musikalität, saugute Songs und "alter" Spirit bis zum Abwinken!

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3647x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • Forsaken
  • Solaris
  • A Valediction
  • When Stars Collide
  • In Unity
  • Devoured Usurper
  • The Beyond
  • Orbital Elements II
  • The Neuromancer
  • In Adversity
  • Heritage

Besetzung:

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