Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Ryghär: Thurmecia Eternal (Review)

Artist:

Ryghär

Ryghär: Thurmecia Eternal
Album:

Thurmecia Eternal

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Heavy Metal

Label: Rafchild
Spieldauer: 38:51
Erschienen: 24.09.2021
Website: [Link]

Die Bandwurm-Songtitel auf "Thurmecia Eternal" machen es bereits deutlich: Bei RYGHÄR handelt es sich um eine Fantasy-Metal-Kapelle, die sich allerdings anders als beispielsweise Bal-Sagoth, die ihren Stücken ebenfalls ellenlange Benennungen angedeihen ließen, nicht bombastischen Schwarzmetall hingeben, sondern - gleichfalls zu erwarten - die Flagge des Epic Metal hochhalten.

Um die selbsternannten "Barbaric Metal"-Helden ist bereits ein kleiner Internet-Hype entstanden, wohl weil ihr sympathisch ungeschliffener Sound und ihr absolut nicht ironisch gemeinter Umgang mit Mantel-und-Degen- beziehungsweise Rollenspiel-Themen stark an die Schlüsselwerke von Manilla Road erinnert, wobei man aber im Grunde genommen auch andere Vertreter des Subgenres von Manowar über Candlemass bis zu den praktisch genauso flapsigen Legendry, den auch erzählfreudigen Age of Taurus und den erhabenen Atlantean Kodex als Vergleichspunkte anführen darf.

In jedem Fall beweist die Gruppe um Bassist Whiteclaw Nohelm, der nebenbei bei Black Jackal Black Thrash spielt und diesem einst auch bei Hellknife frönte, angemessene Liebe zum Detail, indem sie ihre fiktive, altertümliche Story in aufuernde Tracks voller Spitzfindigkeiten von sakralen Orgeln (´A Desperate Plan on the Field of Battle´) bis zu mäandernden Solo- und Lead-Passagen bettet.

Martialische Chor-Einwürfe (´Hammers in the Halls of the Deep´) und ein Frontmann, der zwischen rauem Timbre und glockig klarem Gesang alles auf dem Kasten zu haben scheint, machen dieses erste Album zu einer kurzweiligen Angelegenheit, obwohl eine Menge darauf geschieht. Mit einem findigen Produzenten und einem höheren Aufnahmebudget, wäre das Ding nicht bloß eine Underground-Perle, sondern absolut mehrheitsfähig.

Anspieltipp: das treibende Finale ´The Witching Blade´ mit seiner relativ geradlinigen Struktur als eingängiger Einstieg in die Materie RYGHÄR.

FAZIT: Ein Epic-Metal-Kleinod für die Kauz-Metal-Fraktion von dort, woher man es am wenigsten erwartet hätte… oder vielleicht doch? Schließlich stammen RYGHÄR aus Texas, von dessen Wüsten sich ein gewisser Robert E. Howard zu seiner legendären Kriegerfigur Conan inspirieren ließ.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2183x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • A Castle, a Still Lake, a Forest, And a Valley Deep
  • Cair Vasturhaf: A Flaming Sunset on the Parapets of the King of the Western Sea
  • A Desperate Plan on the Field of Battle
  • We Make for the Deeping Pass
  • A Baleful Wind Cries Above the Ziggurat Esoternium
  • Temple of the Crystal Spire
  • Hammers in the Halls of the Deep
  • In a Land Where the Sun Never Sleeps
  • The Witching Blade

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was kommt aus dem Wasserhahn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!