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Trouble: One For The Road / Unplugged (Reissue) (Review)
Artist: | Trouble |
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Album: | One For The Road / Unplugged (Reissue) |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Doom Metal |
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Label: | Hammerheart | |
Spieldauer: | 66:38 | |
Erschienen: | 08.10.2021 | |
Website: | [Link] |
Die Wiederveröffentlichung von "One For The Road" mit umfangreicher Erweiterung um das "Unplugged"-Album erfolgt unter traurigen Umständen, nachdem TROUBLEs einzig wahre Stimme - Kyle Thomas (Exhorder, Alabama Thunderpussy) und Kory Clarke (Warrior Soul) in allen Ehren - kürzlich infolge von Komplikationen einer Covid-19-Infektion starb: Eric Wagner lebt nicht mehr, und mit ihm gegangen ist eine der unverkennbaren Metal-Stimmen schlechthin - ganz zu schweigen von den vielen tollen Songs, die er noch unter dem Banner Blackfinger (oder womöglich sogar im Schoß seiner ursprünglichen Band) hätte schreiben können …
Von der Trauer zum sachlichen Teil: "One For The Road" erschien 1994 in limitierter Auflage unter Rick Rubins Ägide auf dessen Label Def American - wo die erfolglose Combo letztlich in Ungnade fiel, sodass die 1.500er-Auflage der EP auf Tour (aus-)verkauft wurde - und enthält fünf Tracks, die nun auch erstmals auf Vinyl gepresst wurden. "Unplugged" nahmen TROUBLE hingegen 2008 mit Vincent Wojno (unter anderem auch Kreator) auf, wobei sich der Titel von selbst versteht, bloß dass neben Akustikversionen bekannter Bandsongs auch die Yardbirds-Nummer ´Heartful of Soul´ geboten wurde. Wagner stieg anschließend erneut aus, nachdem man das Studioalbum "Simple Mind Condition" als Reunion-Comeback aufgezogen hatte.
Die exklusiven Songs auf "One For The Road" waren nicht umsonst lang Zeit gesucht. Die wie live eingespielte Demos anmutenden Tracks sind astreines Ohrwurm-Material TROUBLE-typischer Couleur und haben das Zeug zu Klassikern, obwohl sie nie ausgiebig zu Bühnenehren gelangten. "Unplugged" gewinnt unter den gegebenen Umständen nach Wagners Tod und in der Gegenüberstellung an Eindringlichkeit, zumal sich das Timbre des Frontmanns über die Jahre hin praktisch gar nicht verändert hat.
Hammerheart spendieren ein Remastering, dessentwegen sich das Bild eines zusammenhängenden Albums aufdrängt. In dieser Form wird die Doppel-Neuauflage zu einem ungeplanten, aber wertigen Tribut an den Verstorbenen.
FAZIT: Unverkennbarer TROUBLE-Doom im Verbund mit intim unverstärkten Interpretationen einiger der schönsten Songs der Gruppe - Fans und Neuentdecker gleichermaßen dürfen sich von "One For the Road / Unplugged" angesprochen fühlen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Goin' Home
- Window Pain
- Requiem
- Another Day
- Doom Box
- 7:00 A.M.
- Rain
- Flowers
- Requiem
- Smile
- Misery
- Mythic Hero
- Waiting for the Sun
- Fly
- Heartful of Soul
- The Distortion Field (2013) - 9/15 Punkten
- One For The Road / Unplugged (Reissue) (2021)
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