Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Unto Others: Strength (Review)

Artist:

Unto Others

Unto Others: Strength
Album:

Strength

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Heavy Metal

Label: Roadrunner / Warner
Spieldauer: 46:26
Erschienen: 24.09.2021
Website: [Link]

Hinter Gabriel Franco und der bis zuletzt klapprigen Besetzung von UNTO OTHERS liegen turbulente Zeiten, doch eine zwangsläufige Umbenennung und die Corona-Pandemie haben der hoffnungsvollsten Band der aktuellen Metal-Szene keinerlei Schaden zugefügt. So kommt es, dass ihr zweites Album die Linie des Debüts "Mana" (2019) auf logische Weise fortführt und dennoch ein bisschen mehr von allem zu bieten hat.

Einmal mehr zehrt die Musik der Gruppe aus Portland im US-Bundesstaat Oregon vom Charisma des Gitarristen und Sängers, der mit seinen schlichten, aber tiefgehenden Texten im Zentrum des Geschehens steht.

´Downtown´ (dezent mit Keyboard untermalt), ´Just A Matter Of Time´ (rockig, irre guter Refrain!) und ´Destiny´ sind vertrautes Terrain für die Band, nachdem das eröffnende ´Heroin´ auf seine düster nervöse Art Verzweiflung vermittelt, obwohl "Strength" Franco zufolge ein erhebendes Album sein soll; die Growls in dieser Nummer wiederholen sich dann in ´When Will Gods Work Be Done´ das mit ruhigen Gothic-Strophen und vom Bass getriebenem Groove eines der Highlights der Scheibe ist.

"Extrem" wird es allenfalls noch in ´No Children Laughing Now´ mit schwarzmetallisch flirrenden Gitarren und den Schlüsselworten für den neuen Bandnamen im Text: "do UNTO OTHERS as they do to you" … Demgegenüber wirkt ´Little Bird´ als Ballade etwas kraftlos, ergibt aber im konzeptionellen Kontext von "Strength" genauso viel Sinn wie ´Why´ und ´Summer Lightning´ als Mid- bis Uptempo-Ohrwürmer.

Pat Benatars Kindesmissbrauchs-Drama ´Hell is For Children´ passt ebenfalls perfekt zu UNTO OTHERS´ aktueller Stoßrichtung zwischen klassischem Hard Rock und Metal sowie frühem (britischem) Düster-Punk. Dafür beispielhaft steht schließlich auch das finster poppige ´Instinct´, wohingegen das Titelstück am Ende fast wie The Police swingt.

FAZIT: Mit dem bislang vielseitigsten Album ihrer noch jungen, aber steilen Karriere stehen UNTO OTHERS alle Türen offen, um eine ganz, ganz große Metal-Band zu werden.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3070x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Heroin
  • Downtown
  • When Will Gods Work Be Done
  • No Children Laughing Now
  • Destiny
  • Little Bird
  • Why
  • Just a Matter of Time
  • Hell is For Children
  • Summer Lightning
  • Instinct
  • Strength

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Wer anderen eine ___ gräbt, fällt selbst hinein.

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!