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Brothers Till We Die: Reincarnation (Review)
Artist: | Brothers Till We Die |
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Album: | Reincarnation |
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Medium: | CD/LP | |
Stil: | Deathcore |
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Label: | Dead Serious Records | |
Spieldauer: | 33:40 | |
Erschienen: | 18.11.2022 | |
Website: | [Link] |
Hat man das anfängliche Fremdeln mit dem heiseren Gebrüll überwunden, entpuppt sich „Reincarnation“ als ultrabrutale Deathcore-Kante, die wenig Platz für musikalisches Licht oder gar Harmonien lässt. Stattdessen prügeln sich die Spanier BROTHERS TILL WE DIE durch ein aggressiv-bedrückendes Gemisch voller Wut und Aggression.
Hier gibt’s reichlich Potenzial für Moshpits und andere (un)spaßige Aktionen auf künftigen Konzerten. Elemente aus Death Metal, Hardcore und Beatdown werden munter in den siedenden Kochtopf geworfen. Dazu kommt eine düstere, fast schwarze Atmosphäre, die das brutale Gebräu abrundet.
Tempotechnisch wird entweder mit angezogener Handbremse alles plattgewalzt oder der musikalische Vorschlaghammer geschwungen, der für den ein- oder anderen Karatekämpfer eine willkommene Einladung für livehaftige Moshpit-Nervereien sein dürfte.
So weit, so generisch möchte man fast den Deckel auf „Reincarnation“ packen, doch halt: Plötzlich ertönen inmitten des finsteren Molochs cleane Gesänge von fast kathartisch beschwörendem Charakter (u.a. in „The Ultimate Evil“).
Das ist im Grunde genau die Chili auf der dunklen Schokoladentorte, denn dadurch bekommt das Material eine leicht experimentelle Note, welche die Musik davor bewahrt in Stumpfsinn abzudriften.
Manche Experimente, wie der weibliche Klargesang in „Death.Throne“ wirken anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, entwickeln mit der Zeit aber einen spannenden Reiz, der in Zukunft gerne noch extremer ausgelebt werden darf.
FAZIT: Unterm Strich ist „Reincarnation“ ein feines Stück finsteren Extrem-Metals, das sich bestens dazu eignet, Dampf abzulassen. Damit haben BROTHERS TILL WE DIE ein interessantes und in Teilen durchaus eigenständiges Album an der Hand, das vielleicht kein Dauerbrenner werden wird, aber doch sehr stark ausgefallen ist.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Path Of Fire
- Hell On Earth
- The Hardest Way
- Revelations 6
- IWTBDABWMF
- 3.33
- The Ultimate Evil
- Souleater
- Death.Throne
- Tatakae
- Bass - Ali Blackbet
- Gesang - Felipe Aleman
- Gitarre - Mario Vian, Immortal Waves
- Schlagzeug - Julian Moth
- Touch These Wounds | Came Back From Death (2019) - 11/15 Punkten
- Reincarnation (2022) - 12/15 Punkten
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