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CoreLeoni: III (Review)
Artist: | CoreLeoni |
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Album: | III |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Atomic Fire / Warner | |
Spieldauer: | 61:41 | |
Erschienen: | 13.05.2022 | |
Website: | [Link] |
Leo Leoni steht seit mehr als drei Dekaden mit der schweizerischen Hardrock-Institution Gotthard, die er mitbegründete, Gewehr bei Fuß, hat aber bekanntlich weiterhin eine Vorliebe für die weniger opulenten, trockeneren und geradlinigeren Offerten der wiederholt Chart-Erfolge feiernden Gruppe. Diese Ader lebt der Gitarrist seit 2018 mit dem Nebenprojekt CORELEONI aus, das sowohl früheres Gotthard-Material covert als auch neue Stücke komponiert. Ebendiese (und mehr) bündelt die Combo nun zum dritten Mal auf einem Album, das den sinnträchtigen Titel "III" trägt.
Der neue Longplayer enthält neben zehn brandneuen Stücken vier Gotthard-Interpretationen und das Rolling-Stones-Cover ´Jumping Jack Flash´ (geht okay, nicht mehr und nicht weniger), wobei wir uns auf die zwei Handvoll Frischlinge konzentrieren wollen. Dass die "Altlasten" ´´Say Goodbye´, Good Time Lover´, ´Fist In Your Face´ und ´I’m On My Way´ lediglich als Bonustracks aufgeführt werden, deutet an, dass Leonie das Projekt als autarke Band verstanden wissen möchte.
Und diese zeigt sich mit ihrem neuen Sänger Eugent Bushpepa (Sunrise, Darkology) nicht nur bestens aufgelegt, sondern vielleicht sogar auf ihrem vorläufigen Zenit. Die stampfende Single ´Let Life Begin Tonight´ das wie Bon Jovi zu besten Eighties-Zeiten zockelnde ´Guilty Under Pressure´ und die AC/DC-Hommage ´Sick & Tired´, die abschließende Orgel-Ballade ´Deep In My Soul´ und das verhältnismäßig modern groovende ´Purple Dynamite´´- sie alle verfügen über Hooks, die mindestens so groß sind wie die Bühnen der Welt zur Hochzeit des sogenannten Arena- oder Stadion-Rock.
Außerdem lässt die Platte auch ohne die vier Gotthard-Nummern unkomplizierte, ruppigere Tage wiederaufleben, in denen der 2010 mit dem Motorrad in den USA verunglückte Shouter Steve Lee noch lebte. Die Tatsache, dass Gotthard solche Stimmungen selbst nicht mehr evozieren könne, spricht Bände über die Vorzüge von "III"…
FAZIT: Mit der dritten CORELEONI-Platte im Ohr wünscht man sich, dass Leo Leoni und Co. künftig nur noch eigene Musik schreiben, statt auf Gotthards frühen Fundus zurückzugreifen. Darüber hinaus ist ihr neuer albanischer Frontmann der heimliche Star auf einem herausragenden Hardrock-Album, an dem Genre-Fans 2022 nicht vorbeikommen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 01 Let Life Begin Tonight
- 02 Purple Dynamite
- 03 Guilty Under Pressure
- 04 Greetings From Russia
- 05 Sometimes
- 06 Like It Or Not
- 07 Wake Up Call
- 08 Sick & Tired
- 09 Would You Love Me
- 10 Deep In My Soul
- 11 Jumpin’ Jack Flash
- 12 Say Goodbye
- 13 Good Time Lover
- 14 Fist In Your Face
- 15 I’m On My Way
- Bass - Mila Merker
- Gesang - Eugent Bushpepa
- Gitarre - Leo Leoni, Jgor Gianola
- Schlagzeug - Alex Motta
- The Greatest Hits Part 1 (2018)
- The Greatest Hits Part 1 - erste Review (2018)
- The Greatest Hits Part 1 - zweite Review (2018)
- II (2019) - 13/15 Punkten
- III (2022) - 12/15 Punkten
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