Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

D´Virgilio, Morse & Jennings: Troika (Review)

Artist:

D´Virgilio, Morse & Jennings

D´Virgilio, Morse & Jennings: Troika
Album:

Troika

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Westcoast / AOR / Progressive Rock

Label: Inside Out / Sony
Spieldauer: 51:45
Erschienen: 25.02.2022
Website: [Link]

Der Covid-19-Lockdown hat den ehemaligen Spock´s-Beard-Keyboarder und Sänger Neal Morse Songs schreiben lassen, die nicht für seine eigene Stimme bestimmt waren, also musste der vielbeschäftigte Amerikaner ein neues Musikprojekt aus der Taufe heben, wozu er sich mit seinem alten Spocksbart-Weggefährten und Drummer Nick D´Virgilio zusammentat. Die beiden Freunde bilden nun die Grundlage für stark akustisch geprägten Stoff der Marke Eagles oder Crosby, Stills, Nash & Young.

Will heißen: "Troika" stellt elf auf mehrstimmigen Gesangsharmonien beruhende Soft-Rock-Tracks im Geiste des US-Westcoast-Sounds der 1960er und ´70er. Die beiden ohnehin versierten Sänger haben sich in Person des Briten Ross Jennings (Haken) einen kongenialen Partner mit ins Boot geholt, der spätestens seit seinem kürzlich erschienenen ersten Soloalbum als ausgewiesener Fan kunstvoller Popgeschichten bekannt ist.

Ergo bildet das Trio tatsächlich eine mitreißende Troika, zumal Morses kompositorische Fähigkeiten Legende sind und er diesen Stil mit der Muttermilch aufgesogen zu haben scheint… neben jenem der Beatles wohlgemerkt, die etwa in ´One Time Less´ anklingen; jedenfalls kann man sich gut vorstellen, John Lennon hätte der Nummer ihren subtilen Rotz verliehen, wohingegen es ansonsten logischerweise piekfein und possierlich zugeht.

Stücke wie ´You Set My Soul On Fire´ oder ´Everything I Am´ könnten mit ihren aufwändigen Percussion-Arrangements unterdessen auch von den Beach Boys zu anspruchsvollsten Zeiten ("Pet Sounds") stammen, während ´Julia´ oder ´King For A Day´ auf ihre ausufernde Art die Wurzeln der Protagonisten im Progressive Rock freilegen. Apropos: ´If I Could´ hört sich fast so an, als hätten es die drei ganz unten in einem von ex-Yes-Stimme Jon Andersons Schmalztöpfen gefunden.

FAZIT: Herrlich positiver und konstruktiv melancholischer AOR light von drei echten Könnern, die in diesem Kontext zumindest bis zu einem gewissen Grad überraschen, weil man nicht erwartet hätte, dass sie sich solchen Klängen derart konsequent und unironisch hingeben würden.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2415x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • 1. Everything I Am (5:43)
  • 2. Julia (6:07)
  • 3. You Set My Soul On Fire (3:22)
  • 4. One Time Less (4:53)
  • 5. Another Trip Around The Sun (4:39)
  • 6. A Change Is Gonna Come (4:24)
  • 7. If I Could (4:02)
  • 8. King For A Day (5:47)
  • 9. Second Hand Sons (4:43)
  • 10.My Guardian (3:43)
  • 11.What You Leave Behind (4:16)

Besetzung:

  • Sonstige - Nick D’Virgilio, Neal Morse, Ross Jennings

Alle Reviews dieser Band:

  • Troika (2022) - 12/15 Punkten
Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich nicht um ein Getränk: Kaffee, Tee, Bier, Schnitzel

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!