Partner
Services
Statistiken
Wir
Therion: Leviathan II (Review)
Artist: | Therion |
|
Album: | Leviathan II |
|
Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Symphonic Metal |
|
Label: | Nuclear Blast / Believe | |
Spieldauer: | 53:26 | |
Erschienen: | 28.10.2022 | |
Website: | [Link] |
Bei den Songs auf "Leviathan II" handelt es sich teilweise um Kompositionen, die es aus diesem oder jenem Grund nicht auf "Leviathan" (2020) schafften, doch minderwertige Qualität ist definitiv kein Grund dafür gewesen, dass sie erst auf dem zweiten von drei geplanten Alben unter diesem Titel veröffentlicht werden.
Von seiner Ausrichtung her ähnelt das aktuelle THERION-Album seinem Vorgänger im Grunde genommen sehr stark, denn auch diesmal legte die Band Wert auf relativ kompakte und eingängige Songs, die insgesamt lediglich etwas ruhiger ausgefallen sind. In dieser Ausrichtung steckte allerdings auch Potenzial, das Mastermind Christofer Johnsson und Co. auszuschöpfen wussten.
Das treibende ´Aeon of Maat´ (die limitierte Auflage enthält noch eine "Alternative Vocals Version") wirkt mit unter drei Minuten Spielzeit wie ein längeres Intro, gleichwohl bereits mehrstimmig gesungen wird. Die Single ´Litany of the Fallen´ verfügt über einen eigenwilligen Groove, wohingegen ´Alchemy of the Soul´ mit sanften Strophen und beschwingtem Refrain exemplarisch für die ganze Platte steht.
Dieser Track und das lakonische ´Pazuzu´, das in der "AOR Version" mit Lead Vocals von Thomas Vikström zwingender erscheint, wurden tatsächlich für Alice Cooper komponiert und letztlich nicht von der Schock-Rock-Ikone verwendet; die fiebrig brodelnde Reinmetall-Nummer ´Lucifuge Rofocale´ (mit Screams) hätte hingegen am ehesten auch auf "Leviathan" stehen können, derweil die bombastische Ballade ´Hades and Elysium´ und ´Midnight Star´, das vom coolen Headbanger zu feierlichem Orchester-Hardrock changiert, an die Ära "Vovin" (1998) denken lassen.
Die nahezu poppige Gesangsmelodie von ´Cavern Cold as Ice´ wurde hörbar (und laut Johnsson auch tatsächlich) von ABBA inspiriert, und einen vage psychedelischen Track wie das verträumte ´Lunar Coloured Fields´ (mit Blechbläsern und Hammondorgel) hat man so noch nie von THERION vernommen. Als Betrachtung zum Thema Suizid liegt er dem Bandkopf besonders am Herzen.
FAZIT: "Leviathan II" ist seinen Vorgänger ebenbürtig und fügt THERIONs Gesamtwerk einige wenige neue Klangfarben hinzu. In kompositorischer und handwerklicher Hinsicht reicht längst niemand mehr den Kollektiv das Wasser, wenn es um traditionellen Metal mit effektiven orchestralen Arrangements und raffiniertem Chorgesang geht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 01] Aeon of Maat
- 02] Litany of the Fallen
- 03] Alchemy of the Soul
- 04] Lunar Coloured Fields
- 05] Lucifuge Rofocale
- 06] Marijin Min Nar
- 07] Hades and Elysium
- 08] Midnight Star
- 09] Cavern Cold as Ice
- 10] Codex Gigas
- 11] Pazuzu
- 12] Aeon of Maat (Alternative Vocals Version)
- 13] Pazuzu (AOR Version)
- Bass - Nalle Påhlsson
- Gesang - Lori Lewis, Thomas Vikström
- Gitarre - Christofer Johnsson, Christian Vidal
- Schlagzeug - Sami Karppinen
- Sitra Ahra (2010) - 7/15 Punkten
- Beyond Sanctorum (Reissue) (2022) - 12/15 Punkten
- Symphony Masses: Ho Drakon Ho Megas (Reissue) (2022) - 11/15 Punkten
- Lepaca Kliffoth (Reissue) (2022) - 13/15 Punkten
- Leviathan II (2022) - 12/15 Punkten
- Leviathan III (2023) - 13/15 Punkten
-
keine Interviews