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Aynsley Lister: Along For The Ride (Review)
Artist: | Aynsley Lister |
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Album: | Along For The Ride |
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Medium: | CD | |
Stil: | Pop, Rock, Blues |
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Label: | Straigth Talkin‘ Records | |
Spieldauer: | 58:04 | |
Erschienen: | 11.11.2022 | |
Website: | [Link] |
AYNSLEY LISTERs Studioproduktion „Along For The Ride“ ist alles in allem sein ungefähr fünfzehntes Album. Das ist nicht weiter erstaunlich, denn schließlich ist der Gitarrist aus Leicester inzwischen fast dreißig Jahre im Geschäft. Weit verwunderlicher ist der Umstand, dass ihn sowohl sein geschäftliches Umfeld als auch die Musikpresse hartnäckig im Bluesrock verorten. Das ist ärgerlich, denn diese Zeiten sind längst vorbei; auf Listers eigener Webseite ist man diesbezüglich denn auch viel ehrlicher:
„The 13-track LP takes listeners on a round trip though swelling choruses, tender moments, and everything in between. Aynsley himself takes a musical journey, branching out from the 60s and 70s blues influences that soundtracked his childhood, to contemporary songwriting and production that’s destined for stadiums.“
Aber so gänzlich hat Lister mit dem Blues nicht gebrochen. Da gibt es gegen Schluss dieses neusten Albums nämlich die prächtige, im Studio live und in Old-School-Manier eingespielte Ballade „No One Else But You“. Auch „Made Up My Mind“ verfügt über eine gute Portion Drive und kann als Blues Rock durchgehen. Das war’s dann allerdings, und die restlichen Songs sind eher dem Pop Rock der Art von etwa MIKE AND THE MECHANICS oder BRUCE HORNSBY zugehörig.
AYNSLEY LISTER verfügt sowohl als Songwriter als auch als Sänger und Gitarrist über ein breites Spektrum an Talent und Fähigkeiten. So fällt keiner der dreizehn stilistisch sehr unterschiedlich angelegten Songs von „Along For The Ride“ in Sachen Qualität aus dem Rahmen; das ist auch ein Verdienst von Listers souverän agierender Studioband und der tadellosen Arbeit des Gitarristen und Produzenten Scott McKeon.
Neben den bereits genannten Songs darf noch „Masquerade“ erwähnt werden, ein locker-verspielt arrangiertes Aufdecken von Täuschungen in einer Beziehung – inklusive einiger schöner Soli und dynamischer Finessen. Letzten Endes wird man über alles betrachtet mit diesem Album indessen irgendwie doch nicht so richtig warm. Alles hat Geschmack und Stil, alles ist schön und gut, brav und nett.
FAZIT: Wer’s in Sachen Musik gerne gemütlich und unaufgeregt hat, ist mit „Along For The Ride“ gut bedient. Wenn es dagegen etwas knacken darf im Gebälk und der Sound nicht bis aufs Letzte feingeschliffen sein muss, stellt dieses Album nicht erste Wahl dar. Live dürfte das Ganze allerdings erdiger und darum eher zu empfehlen sein: Ab dem 22. April 2023 ist AYNSLEY LISTER im Trio für vierzehn Tage in Deutschland unterwegs.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Amazing
- Bide My Time
- Wait For Me
- Is This Really Happening Now
- Eve Part I
- Cast A Light
- Along For The Ride
- World Is Falling
- Invincible
- Made Up My Mind
- Masquerade
- No One Else But You
- Eve Part II: Love You To Death
- Bass - Stuart Ross
- Gesang - Aynsley Lister, Gavin Conder, Jessica Greenfield
- Gitarre - Aynsley Lister, Scott McKeon
- Keys - Ross Stanley
- Schlagzeug - Russ Parker
- Sonstige - Scott McKeon (Perkussion), Stephen Darrell Smith (Akkordeon)
- Equilibirum (2009) - 9/15 Punkten
- Eyes Wide Open (2016) - 13/15 Punkten
- Along For The Ride (2022) - 10/15 Punkten
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