Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Hexvessel: Polar Veil (Review)

Artist:

Hexvessel

Hexvessel: Polar Veil
Album:

Polar Veil

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Folk Rock / Black Metal

Label: Svart / Cargo
Spieldauer: 41:44
Erschienen: 22.09.2023
Website: [Link]

HEXVESSEL sind insofern eine Ausnahmeband, als man bei ihnen noch nie wusste, was man von einem neuen Album erwarten durfte; von kauzigem Folk bis zu psychedelischem Rock war bislang alles drin, die sechste LP des finnischen Quartetts bringt nun einen naheliegenden Crossover zu Gehör, indem sie die Naturverbundenheit und Spiritualität der Band mit einer dem Black Metal nahestehenden Klangaura kombiniert.

Grell kratzige Gitarren und schummrige Keyboards prägen "Polar Veil" vom getragenen Opener 'The Tundra Is Awake' an genauso wie - natürlich - Mat McNerneys unverkennbar klagende Stimme. Seine Gesangsmelodien stehen nicht so weit im Zentrum wie bei seiner Goth/Post-Punk-Band Grave Pleasures, sind aber trotzdem häufig das tonangebende Element, besonders in den minimalistisch arrangierten Stücken 'Listen to the River' und 'Crepuscular Creatures', wo die angeschlagenen Gitarrenakkorde jeweils lange über mehrere gesungene Silben hinweg ausklingen.



Die wehmütige Single 'Older Than The Gods' sowie das kalt aufbrausende Doppel aus 'A Cabin in Montana' und 'Eternal Meadow' (Blastbeats!) bilden zwei stimmungsmäßige Gegenpole auf "Polar Veil"; der schwarze Doom 'Ring' drängt sich aufgrund seiner präsenteren Vocals und lebhaften Gitarrenleads für den ersten Kontakt mit HEXVESSELs bislang sperrigstem Werk auf. Würde man im abschließenden 'Homeward Polar Spirit' das furiose Flirren ausblenden, käme dieses melancholische Wiegenlied Grave Pleasures sehr nahe.

FAZIT: "Polar Veil" - Nameless Void von Negative Plane und Okoi Thierry Jones, die Fronthälfte des Schweizer Duos Bölzer, treten als Gastmusiker in Erscheinung - transferiert HEXVESSELs Folk-Roots in einen Black-Metal-Nährboden, woraus entrückte Musik mit unvergleichlicher Atmosphäre erwächst. Leicht zugänglich ist die Platte beileibe nicht, dafür bringt sie Dauerbrennerqualitäten mit und ruft übrigens auch Schwinungen von McNerneys Schaffen bei den Norwegern Dødheimsgard zurück ins Bewusstsein.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2148x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • 01] The Tundra Is Awake
  • 02] Older Than The Gods
  • 03] Listen To The River
  • 04] A Cabin In Montana
  • 05] Eternal Meadow
  • 06] Crepuscular Creatures
  • 07] Ring
  • 08] Homeward Polar Spirit

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich nicht um ein Getränk: Kaffee, Tee, Bier, Schnitzel

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!