Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Roadwolf: Midnight Lightning (Review)

Artist:

Roadwolf

Roadwolf: Midnight Lightning
Album:

Midnight Lightning

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Heavy Metal

Label: Napalm / SPV
Spieldauer: 46:43
Erschienen: 19.05.2023
Website: [Link]


So schnell kann´s gehen: Das Debüt "Unchain the Wolf" erschien vor drei Jahren noch bei dem kleinen Label Metalizer, jetzt wurden ROADWOLF von ihren österreichischen Landsleuten Napalm Records aufgegriffen, wo sie gar nicht so schlecht ins Programm passen, denn salopp gesagt steht die Band mit ihrem zweiten Album genau in der Mitte zwischen den Euro-Metal-Veteranen HammerFall und einer eher rockig agierenden Combo wie den Schweden Nestor.

Neuerungen sind auf "Midnight Lightning" zum Glück nicht zu vergleichen, doch das Quartett wartet diesmal mit einer etwas fetteren Produktion und noch rascher ins Ohr gehenden Songs auf, wobei ihm das Kunststück gelingt, weder reißbretthaft zu wirken, noch sich schnell abzunutzen. Die eröffnende Dampframme ´On The Run´ könnte nicht besser platziert worden sein (´High Under Pressure´ wiederholt das Prinzip später auf fulminante Weise mit einem - kein Scheiß - Saxofonsolo, als hätten die Musiker Riots "The Privilege Of Power" genossen), das Titelstück setzt anschließend melancholische Akzente à la Scorpions zu besten Zeiten, und ´Supernatural´ ist bald darauf noch deutlicher auf Power-Ballade gebürstet.

Der Star bei alledem erneut? Sänger Franz Bauer, mit seinem Timbre ein echter Ausbund an Charisma und dabei anders also viele gerade junge Metal-Tenöre null affektiert. Darüber hinaus gelingt kaum jemandem im Jahr 2023 (die Originale inklusive) eine derart lässige Interpretation von urtypischem Teutonen-Metal der Marke Accept, wie man ihn in For von unter anderem dem schier epischen ´Sons of the Golden Horde´ hört. Noch einen Tick länger ist mit ´Mark of the Devil´ das bisherige kompositorische Gesellenstück der Gruppe, die gegen Ende noch einmal voll aufdreht - mit dem Faustrecker ´Savage Child´ und der reinrassigen Ballade ´Isolated Hearts´.

FAZIT: Wenn ROADWOLF jetzt mit schlagkräftiger Plattenfirma nicht durchstarten, geht es mit dem Teufel zu, denn der mit dem Besten, was Melodic Rock allgemein zu bieten hat, gespickte Power Metal auf "Midnight Lightning" punktet nicht durch Eigenständigkeit (die Vocals!), sondern auch durch hörbare Hingabe anstelle setzkastenhafter Songstrukturen und/oder klischierter Trve-Imagepflege.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2172x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • 1. On The Run
  • 2. Midnight Lightning
  • 3. Mark of The Devil
  • 4. Supernatural
  • 5. High Under Pressure
  • 6. Sons of the Golden Horde
  • 7. Don’t Deliver Us From Evil
  • 8. Running Out of Time
  • 9. Savage Child
  • 10. Isolated Hearts

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Monate hat das Jahr?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!