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Blackberry Smoke: Be Right Here (Review)
Artist: | Blackberry Smoke |
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Album: | Be Right Here |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Southern / Hardrock |
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Label: | 3 Legged Records-Thirty Tigers / Membran | |
Spieldauer: | 44:25 | |
Erschienen: | 16.02.2024 | |
Website: | [Link] |
Sie bleiben auch auf ihrem neunten Album eine leichtgewichtige, traditionellere Variante dessen, was Black Stone Cherry, Alter Bridge und Co. machen: Wohin diese Acts ihren amerikanischen Wurzeln mehr oder weniger marginal Rechnung tragen, reiten BLACKBERRY SMOKE weiterhin volle Kanne auf der Klischeewelle… allerdings immer noch so gut, dass man sie mögen muss, wenn man keine völlige Abneigung gegen Southern Rock oder Country hat.
Dafür steht auf dem neunten Longplayer der Band 'Other Side Of The Light' beispielhaft. Eine leicht verhallte E-Gitarre, verzahnt mit einer akustischen, leicht melancholische Gesangsmelodien, und am Ende doch ein Musik gewordener Sonnenaufgang. Man meint 2024 mehr denn je, BLACKBERRY SMOKE würden sich realitätsfremd an den Vereinigten Staaten festklammern, die es längst nicht mehr gibt oder in so idealisierter Form vielleicht auch nie gegeben hat.
Dessen ungeachtet ist „Be Right Here“ - Message: im Hier und jetzt das beste Selbst hervorzukehren - eine ziemlich wasserdichte Angelegenheit, beginnend mit dem langsam bluesigen 'Dig A Hole' mit schreienden und schmatzenden Gitarren und 'Like It Was Yesterday' als frühem Glanzlich, das Bruce Springsteens Spätsiebziger/Frühachtziger-Phase heraufbeschwört. Allzu abgegriffene Wendungen hört man lediglich in 'Hammer And The Nail' und dem sich wiegenden Finale 'Barefoot Angel'.
Ansonsten hätte das folkloristisch poppige 'Azalea' auch Simon & Garfunkel gut gestanden; hier gibt's allerdings keinen zweistimmigen Gesang, im zarten R&B-angehauchten 'Whatchu Know Good' allerdings schon. Die Goodtime-Rocker 'Don't Mind If I Do' und 'Little Bit Crazy' (mit gospeligem Damenchor) krachen für die Verhältnisse der Band recht ordentlich und runden die Platte stimmig ab.
FAZIT: BLACKBERRY SMOKE bleiben seicht mit Ansage. Verkopften Prog oder Sinnkrisen-Neo-Grunge wird man von den Modern-Southern-Rockern nicht mehr zu hören bekommen, stattdessen bietet „Be Right Here“ einfachen Yankee-Rock mit recht banalen Texte, versiert inszeniert von Mainstream-Experte Dave Cobb (Chris Stapleton, Jason Isbell), der der Gruppe einen sehr live klingenden Sound angedeihen ließ.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 01] Dig A Hole
- 02] Hammer And The Nail
- 03] Like It Was Yesterday
- 04] Be So Lucky
- 05] Azalea
- 06] Don't Mind If I Do
- 07] Whatchu Know Good
- 08] Other Side Of The Light
- 09] Little Bit Crazy
- 10] Barefoot Angel
- Bass - Richard Turner
- Gesang - Charlie Starr, The Black Bettys
- Gitarre - Charlie Starr, Paul Jackson, Benji Shanks
- Keys - Brandon Still
- Schlagzeug - Brit Turner, Preston Holcomb
- New Honky Tonk Bootlegs (2008) - 8/15 Punkten
- Little Piece Of Dixie (2009) - 12/15 Punkten
- Live At The Georgia Theatre August 5th 2011 Sold Out (2012)
- The Whippoorwill (2014)
- Holding All The Roses (2015) - 9/15 Punkten
- Find A Light (2018) - 12/15 Punkten
- You Hear Georgia (2021) - 11/15 Punkten
- Be Right Here (2024) - 10/15 Punkten
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