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Harlem Lake: The Mirrored Mask (Review)
Artist: | Harlem Lake |
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Album: | The Mirrored Mask |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Blues Rock, Soul, Americana |
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Label: | Jazzhaus Records | |
Spieldauer: | 33:41 | |
Erschienen: | 27.09.2024 | |
Website: | [Link] |
Als Zöglinge des über die letzten Jahre gewachsenen Hypes um die BLUES PILLS wandeln HARLEM LAKE unüberhörbar auf ebenjenen Genre-Spuren zwischen Blues Rock und Soul, den Elin Larsson und Co. zuletzt wieder eindrucksvoll breit getreten haben (man höre das aktuelle Pillen-Werk „Birthday“).
Dass HARLEM LAKE aber trotzdem keine Kopisten sind, beweist die Band durch einen bunten Genre-Blumenstrauß, der in Stücken wie „Crying in a Desert“ viel eher an SANTANA gemahnt (was u.a. der luftigen Gitarrenarbeit geschuldet ist).
Überhaupt bedienen sich HARLEM LAKE einer Vielzahl von Einflüssen, die aber nicht immer allzu offensiv ausgelebt werden.
In puncto Soundgefühl schielen z.B. auch gerne mal PINK FLOYD um die Ecke, vor allem wenn die Gitarren in melodischem Warmklang baden. Gleichzeitig darf es im Titelstück „The Mirrored Mask“ ein wenig mehr brummen (die Orgel/das Keyboard), während sich die Stimme von Frontlady Janne Timmer von warmen Tiefen bis hin zu souligen Mitten schlängelt.
Der Gospel-Vibe, den die Chöre mit sich bringen, vermittelt außerdem ein lebensfrohes Gefühl, das in Stücken wie „Beggars Can’t Choose“ etwas mehr fetzt, oder in einer Ballade wie „The Thought Of You“ in melancholischem Folk-Gewand präsentieren wird. Dass die Gitarrenarbeit eine ebenso tragende Rolle für die Musik von HARLEM LAKE spielt, wie sie dem Gesang zuteil ist, zeigen u.a. auch die beiden Zwischenspiele „The Dessert“, das eine Menge Blues atmet, und das melancholische „Prelude“, das dank der Bläser eine fast pompöse Steigerung erfährt.
Nachdem „Temptation“ dank gehöriger Jazz-Schlagseite (inklusive Bläser-Ensemble und Schweinerock-Orgel) Lebenslust und Ausgelassenheit vermittelt, erinnert „Jack In The Box“ frappierend an TINA TURNERs „Nutbush City Limits“, aber geschenkt: Es wurde auch schon wesentlich niveauloser geklaut.
FAZIT: HARLEM LAKEs „The Mirrored Mask“ ist ein farbenfroher Blumenstrauß, bestehend aus diversen Genre-Blüten von Blues über Hardrock bis hin zu Soul. Dank einem gewissen Singer/Songwriter-Charme, der sich durch sämtliche Stücke zieht sowie der warm und voll tönenden Produktion ist dem Quartett hier der perfekte Soundtrack gegen die Herbstdepression gelungen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Carry On
- Fooled Again
- To Tell You I’m Sorry
- Beggars Can’t Choose
- The Thought Of You
- Crying In A Desert
- The Dessert
- Prelude
- The Mirrored Mask
- Temptation
- Jack In The Box
- Bass - Kjelt Ostendorf
- Gesang - Janne Timmer, Megan Zinschitz, Ashley de Jong, Dave Warmerdam, Kjelt Ostendorf
- Gitarre - Sonny Ray van den Berg, Dave Warmerdam
- Keys - Dave Warmerdam
- Schlagzeug - Benjamin Torbijn
- Sonstige - Benjamin Torbijn (Percussion), Yannick van ter Beek (Percussion), Jazzton Huslebosch (Saxofon), Thomas Heikoop (Trompete), Maarten Combrink (Posaune), Horn (Dave Warmerdam, Kjelt Ostendorf, Jazzton Hulsebosch)
- The Mirrored Mask (2024) - 12/15 Punkten
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