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Imperatore: Imperatore (Review)

Artist:

Imperatore

Imperatore: Imperatore
Album:

Imperatore

Medium: CD/Download
Stil:

Operatic Rock

Label: Eigenproduktion
Spieldauer: 47:06
Erschienen: 14.04.2023
Website: [Link]

Die stilistische Eigenkategorisierung der Australier IMPERATORE trifft den Nagel auf den Kopf. Ob der 'Operatic Rock' dabei kaiserliche Höhen erreicht, darf angesichts Genre-Konkurrenten, wie z.B. dem TRANS-SIBERIAN ORCHESTRA oder deren Mutterband SAVATAGE, bezweifelt werden. Was aber nicht bedeutet, dass „Imperatore“ nicht seine Qualitäten hat.


Neben dem, in seinem Bereich, vielfältigen Gesang (Opern-Arien-Stimme, kräftiges, klar tönendes Rock-Organ), erweisen sich IMPERATORE auch als engagierte Rocker, die u.a. ein Ohr für organische Produktionen haben, denn hier tönt alles sauber differenziert, ohne mit Kitsch- oder Plastik-Sound überfrachtet zu werden.


Speziell der Bass kommt in allen Stücken bestens zur Geltung, was in einer Nummer wie „We are one“ u.a. an IRON MAIDEN denken lässt, während sich „Second coming“ zu einem eindringlichen Plädoyer an die Suche nach Hilfe bei Problemen und deren Akzeptanz präsentiert.
Der etwas dunklere Ton der Musik steht dem Material gut und der schleppende Aufbau wird von der unaufdringlichen Orchestrierung voluminös unterfüttert.


Dem Titel entsprechend will „Imperatore“ im Anschluss kaiserliche Größe vertonen. Dass ein solches Unterfangen von vorneherein eher kritisch beäugt werden darf, hindert die Band aber nicht daran einen (in Teilen etwas schmalzigen) Opern-Rock-Track zu verzapfen, der seinen Höhepunkt stets im gleichsam dramatischen, wie emotionalen Refrain findet. Gleichzeitig zeigt sich hier auch, dass sowohl die Arrangements der klassischen Instrumente, als auch der opernhafte Gesang ihren Zweck mehr und mehr erfüllen und eine passende Symbiose mit dem rockenden Unterbau der Musik eingehen.


„Angel eyes“ schleicht balladesk über die Ziellinie, soll eine Hommage an die Menschen, die einem nahe stehen, sein und macht damit eine gute Figur. Die Steigerung vom sanften Glockenspiel in den Strophen hin zu einem Bombast-Rock-Refrain ist durchaus gelungen.


Gleiches gilt für „Heaven’s arms“, das allerdings etwas melancholischer klingt und anfangs ein wenig Anlaufzeit beansprucht.
Speziell hier ploppen unweigerlich AVANTASIA als Referenz für den Sound von IMPERATORE auf, was vielleicht auch an dem minimalen Plus an Kitsch liegt.


Der knapp dreizehnminütige Abschluss „Symphony of death“ macht als introspektives Stück zwischen balladesken Teilen und treibend rockigen Anteilen eine gute Figur, wenngleich sich der Spannungsbogen, hier und da ein wenig zerrissen anfühlt. Nichtsdestotrotz, kann die Musik über den Großteil ihrer Laufzeit fesseln, womit das Thema doch überzeugend getroffen wurde.


FAZIT: IMPERATOREs selbstbetiteltes Debütalbum ist eine ordentliche Genre-Leistung im Bereich opernhafter Rockmusik. Dass hier Kitsch durchaus willkommen ist, sollte klar sein. Dass die Musik aber nicht zwingend überladen wirkt, vielmehr einen anhaltenden Spannungsbogen erkennen lässt, macht „Imperatore“ zu einem gelungenen Genre-Werk.

Dominik Maier (Info) (Review 946x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Shadow of the gods
  • Invisible hands
  • We are one
  • Second coming
  • Imperatore
  • Angely eyes
  • Heaven’s arms
  • Symphony of death

Besetzung:

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