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Simon McBride: Recordings 2020 - 2025 (Review)
Artist: | Simon McBride |
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Album: | Recordings 2020 - 2025 |
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Medium: | CD/Download/Do-LP | |
Stil: | Blues-, Progressive- und Hard-Rock |
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Label: | earMUSIC/Edel Music | |
Spieldauer: | 69:38 | |
Erschienen: | 14.03.2025 | |
Website: | [Link] |
Er ist der neue Gitarrist von DEEP PURPLE, der den begnadeten STEVE MORSE nach 28 Jahren DP-Gitarrenzauberei im Jahr 2022 ablöste: SIMON MCBRIDE!
Was bietet sich da nicht besser an, als noch ein Solo-Scheibchen des neuen DP-Gitarren-Heroes unter dem Titel „Recordings 2020 – 2025“ rauszuhauen?
Hier also ist es nun und zeigt uns die im Laufe von 5 Jahren entstandene Gitarrenmeisterschaft von Mr. McBride, der auf 15 Stücken seine flinken Finger am Gitarrenhals dahinflitzen lässt und zu denen er auf der Rückseite der Digipak-CD (leider ohne jegliches Booklet oder andere Zugaben) feststellt, dass alle Aufnahmen hierauf auf die Periode zurückgehen, die noch vor seiner (unabhängigen) aktiven Zeit bei DEEP PURPLE lag.
Allerdings war zuvor, also wohl genau in dieser Zeit, schon IAN GILLAN bereits auf ihn aufmerksam geworden und bezeichnete McBride als einen der besten Gitarristen der Welt.
Und dafür gab es gute Gründe, denn bereits McBrides zweites Album „Then“ aus dem Jahr 2010 beschert ihm Nominierungen bei den 'British Blues Awards'. Außerdem spielte SIMON MCBRIDE, dessen offensichtliches Vorbild wahrscheinlich GARY MOORE war, zu diesem Zeitpunkt im Vorprogramm für JEFF BECK und JOE BONAMASSA sowie DEREK TRUCKS und tourte dann durch Großbritannien, während der er eines seiner frühen Vorbilder, nämlich JOE SATRIANI, begleitete. Ein Jahr später spielte er auf dem 'Glastonbury Festival' und zudem 2011 und 2013 beim DON AIREY's Soul & Blues Festival, womit der unmittelbare Bezug zu DEEP PURPLE (und deren Keyboarder) hergestellt wäre.
Auf „Recordings 2020 – 2025“ huldigt der aus Dublin stammende Gitarrist noch intensiv dem Blues, wobei er durch sehr unterschiedliche Spielweisen an der Gitarre besticht – und beispielsweise bei „Grandma's Hands“ sogar mit feinem Soul und begeisterndem Damen-Chor sowie faszinierend schwelgenden Orgelklängen aufwartet.
Ein wenig unangenehm fällt bei einigen Songs auf, dass sie immer wieder per Fade out ausgeblendet werden und ihnen so etwas von dem Druck abhanden kommt, welcher im Grunde in jedem der 15 Nummern eben besonders durch McBrides flexibles Gitarrenarbeit aufgebaut wird.
Nun jedenfalls gehört McBride dank seiner 'neuen' Band voller 'alter Hasen' zur internationalen Spitzenklasse und durfte gemeinsam mit DEEP PURPLEs „=1“ bereits sein erstes Nummer-1-Album in den deutschen Charts verbuchen.
Ja, so schnell kann das manchmal gehen!
Auf jeden Fall erbrachte McBride damit den Beweis, dass er ein guter Ersatz für seinen Vorgänger ist und eben auch durch seine recht eigene, stärker bluesig orientierte Spielweise den Klangkosmos der Hardrock-Giganten zu bereichern versteht. Nach diesem Album mit seinen Stücken der vergangenen fünf Jahre wird sicher jedem die Logik hinter der Entscheidung von DEEP PURPLE für diesen irischen Gitarristen, der noch dazu richtig gut singen kann, mehr als logisch erscheinen.
Für die Freunde des psychedelischen Progressive Rocks wartet dann sogar am Ende dieser Zusammenstellung mit „So Much Love To Give“ ein fast zehnminütiger Mega-Hammer, den man so nicht erwartet und das Album grandios abschließt. Ein Song, der sogar so einige Nummern von DEEP PURPLE locker in den Sack steckt und als endgültiger Beweis dafür dient, dass SIMON MCBRIDE die Idealbesetzung hinter dem Sechssaiter ist, bei dem vielleicht sogar ein Mr. Blackmore vor Verblüffung etwas verunsichert aus seiner mittelalterlichen Wäsche schaut.
FAZIT: Ein musikalisches Lebenszeichen aus der Vergangenheit des neuen Gitarristen von DEEP PURPLE. „Recordings 2020 – 2025“ von SIMON MCBRIDE stellt die Songs der letzten fünf Jahre des in erster Linie aus dem Blues-Rock kommenden Gitarristen aus Dublin fast 70 Minuten lang vor und endet mit einem mehr als grandiosen Psyche-Prog-Hardrock-Finale, das mit voller Wucht beweist, warum McBride eine ideale Wahl als Nachfolger von STEVE MORSE ist.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Uniform Of Youth
- Kids Wanna Rock
- Ordinary World
- Grandma's Hands
- I Gotta Move
- Lovesong
- Dead In The Water
- Gimme Something Good
- Don't Dare
- Heartbreaker
- The Stealer
- Hell Waters Rising
- Dead Man Walking
- Fat Pockets
- So Much Love To Give
Besetzung:
- Bass - Dave Marks
- Gesang - Simon McBride
- Gitarre - Simon McBride
- Schlagzeug - Marty McCloskey
Alle Reviews dieser Band:
- Crossing The Lines (2013) - 12/15 Punkten
- Recordings 2020 - 2025 (2025)
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