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Aghora: Aghora (Review)
Artist: | Aghora |
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Album: | Aghora |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive Metal |
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Label: | Code 666 / Seasons Of Mist | |
Spieldauer: | 54:54 | |
Erschienen: | 2001 | |
Website: | [Link] |
Die bekanntesten, hier aufspielenden Musiker dürften wohl die beiden Seans (Reinert (dr.) und Malone (b.)) sein, die neben zahlreichen mehr oder weniger metal-kompatiblen Projekten die Kultband Cynic (Album: Focus) entscheidend mitprägten. Gegründet wurde die Band jedoch in erster Linie von Santiago Dobles (leadguitar), der zusammen mit Charlie Ekendahl (g.) aus dem Umfeld des Berklee College of Music (remember Dream Theater?) kommt. Komplettiert wird dieses außergewöhnliche Projekt durch Sängerin Danishta Rivero.
Musikalisch gibt es von harten Gitarren über atmosphärische Parts bis hin zu ethno-mäßigen Verschnaufpausen viel zu entdecken. Frickeleien gibt es natürlich an allen Ecken und Enden - jedoch meist, ohne den eigentlichen Song zu vernachlässigen. In instrumentalen Zwischenteilen dürfen die Herren der Schöpfung sich austoben, während gerade das Frontfräulein mit ihrer beschwörenden Stimme (gibt u.a. Björk als Einfluß an) den Songs einen Wiedererkennungsfaktor verleiht. So sei vor allem das geniale „Satya" als Hit der Scheibe genannt.
Trotz der Tatsache, dass die Musik hauptsächlich von Santiago Dobles kommt, sollten auch Cynic-Fans (und Frickelfetischisten) ein Ohr riskieren, denn ein wenig erinnert das ganze schon daran (zieht man den Death Metal-Anteil ab). Eine solch überirdisch aufspielende Rhythmusgruppe drückt eben jeder Musik ihren Stempel auf. Auch textlich sind Aghora ähnlich gelagert: neben persönlichen Lyrics sticht das von östlicher Religion/Philosophie beeinflusste Konzept hervor.
Der Sound ist absolut natürlich, deshalb vielleicht auch Geschmacksache – hier wurde nicht im Studio getrickst, alles hört sich sehr live an: da sind echte Könner am Werk!
Jetzt liegt es nur noch am qualitätsbewussten Musikfreund, zuzuschlagen – ob Jazzer mit einem Faible für harte Kost, oder Metaller mit Hang zu Außergewöhnlichem. Ich sehe hier einen zukünftigen Klassiker des avantgardistischen Metal!
FAZIT: Sehr originelle Musik, die Fans von The Gathering bis hin zu Dream Theater gefallen dürfte. Metal vermischt mit Jazz- und atmosphärischen, orientalischen Klängen (aber fernab kitschiger Weltmusik oder gängigem Ethnokram) ist Aghoras Metier. Wer das Cynic Album mochte, findet hier vielleicht einen Nachfolger...
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Immortal Bliss
- Satya
- Transfiguration
- Frames
- Mind's Reality
- Kali Yuga
- Jivatma
- Existence
- Anugraha
- Bass - Andy Deluca
- Gesang - Danishta Riveiro
- Gitarre - Santiago Dobles, Charlie Ekendahl
- Keys - Santiago Dobles
- Schlagzeug - Sean Reinert
- Aghora (2001)
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