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Skansis: Take your Chance (Review)
Artist: | Skansis |
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Album: | Take your Chance |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Hardrock |
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Label: | Escape Music | |
Spieldauer: | 47:35 | |
Erschienen: | 2007 | |
Website: | [Link] |
Geil, Hardrock aus der Schweiz! Inzwischen zwar nichts mehr ganz so neues, aber dennoch unterhaltsam. Und zwar auch in musikalischer Hinsicht. SKANSIS sind wenig spektakulär aber durchaus gefällig und mit leichten Bombast-Anflügen.
Schon der Opener ist ein Highlight. Ein Grundriff, das sich durch den ganzen Song zieht und ein toller Refrain, gesungen vom richtig starken und etwas „Coverdaleesken“ Sänger Reto Reist (wenn der echt so heißt, ist es ein Hammername!). Was ebenfalls sofort ins Ohr springt ist die fette Produktion vom Gitarristen Beat Heiniger (siehe Reto Reist), die – oh Wunder! – angenehm gitarrenlastig, schön knarzig und authentisch geraten ist. Ohne Hochglanzproduktion macht Melo-Hardrock gleich doppelt Spaß, da kommen die 5 Jungs nämlich gar nicht erst in die Verlegenheit nur noch Keyboardballaden zu schreiben. Nein, von wegen Kitsch, der die Landsmänner von GOTTHARD ja nicht erst seit gestern fest im Griff hat, hier regiert (größtenteils) noch der Rock. Und zwar mit viel Herz.
„All I care“ ist Song Nummer 3 und kann sich ebenfalls sehr gut hören lassen und ist trotz poppigem Grundgerüst mit dicken Gitarren ausgerüstet. „Changed my Mind“ ist ein leider etwas duchschnittlicher Straight-Forward-Rocker, der aber wirklich zwingende Momente vermissen lässt. „Justice“ dagegen beginnt wie eine alte METALLICA-Halbballade (vgl. „Fade to Black“), bevor Herr Reists Gesang einsetzt. Die Bridge, nebst der ruhigen und melodischen Leadgitarrenarbeit ist hier ebenfalls erste Sahne. Das Mittelfeld der Scheibe lässt dann leider ein wenig zu Wünschen übrig, erst Track 10 „Where nobody cries“ überzeugt wieder mal vor allem durch die Gitarren. Der Solopart ist allerdings – wie in den übrigen Songs – mit maximal 15 Sekunden viel zu kurz geraten. Es folgt mit „Heaven tonight“ der absolute Rohrkrepierer des Albums. Also mal ehrlich: so einen kitschigen Scheißsong hätten sich die Jungs echt sparen können. Eine Möchtegern-AEROSMITH-Ballade, die irgendwie so gar nicht zum Eindruck passt, den man vorher von der Band gewann, und die ich daher leider auch persönlich nehmen muss. Das musste nicht sein! Für Kommerzanbiederung gibt’s nen Punkt Abzug. Versöhnlich endet die Scheibe dann aber doch, und zwar mit dem kurzweiligen „Lay your Hands on me“, das spaßig mit einem Blues-Touch rüberkommt und Laune macht.
FAZIT: Fürs Debut beachtlich. Wenn SKANSIS sich ihr Feuer bewahren, schlagen sie vielleicht einen anderen Weg ein, als den des GOTTHARD & Co.-Klons. Wollen wir es mal hoffen, wobei „Heaven tonight“ eindeutig das falsche Zeichen gewesen ist. Für Freunde und Angehörige ist „Take your Chance“ bestimmt eh der Oberhammer, der Rest der Welt kann auch mal reinhören, sofern er denn auf klassischen, melodischen, ROCKENDEN Hardrock a la spätere 80er SCORPIONS, EUROPE oder eben GOTTHARD steht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Is that enough
- Will you be there
- All I care
- Changed my Mind
- Justice
- Dangermind
- Take your Chance
- Never let you go
- Return today
- Where nobody cries
- Heaven tonight
- Lay your Hands on me
- Bass - Pfister Menz
- Gesang - Reto Reist
- Gitarre - Daniel Joss, Beat Heiniger
- Schlagzeug - Matthias Hagmann
- Take your Chance (2007) - 7/15 Punkten
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