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Sodom: Final Sign of Evil (Review)
Artist: | Sodom |
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Album: | Final Sign of Evil |
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Medium: | CD | |
Stil: | Thrash Metal |
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Label: | Steamhammer/SPV | |
Spieldauer: | 49:49 | |
Erschienen: | 2007 | |
Website: | [Link] |
Irgendwie dubios, auf einmal damals angeblich nicht verwandtes Material auszupacken, die Kult-EP zum in den Achtzigern ursprünglich angedachten Album ausdehnen sowie im Urlineup neu aufnehmen zu wollen. Tankard und Destruction haben vorgelegt, Mille hätte sicher kein Interesse. Wie Tom wohl den verbitterten Chris hierzu überzeugt hat?
Niemand erwartet ernsthaft eine geschliffene Version der alten Rumpeleien, und das ist „Final Sign of Evil“ auch nicht geworden. Die Neueinspielungen nehmen den Originalen nur wenig, weshalb Sinn und Reiz dieser Angelegenheit in den sich größtenteils mit der alten Tracklist abwechselnden unveröffentlichten Tracks liegt. „The Sin Of SODOM“ oder „Bloody Corpse“ stehen in derselben Tradition, bloß dass sie mitunter erstaunlich lange dauern (länger als notwendig) und nicht ganz so vehement nach vorne gepeitscht werden. „Where Angels Die“ und „Ashes To Ashes“ sind dabei richtig cool geworden, beziehungsweise schon immer gewesen, sollten sie tatsächlich als Altlasten vor dem Verschimmeln auf Analogbändern mittels Neueinspielung bewahrt worden sein.
Fraglich ist letztlich, was aus diesem Lineup wird. Die Hoffnung, nicht wie bei Testament in Zukunft einer monetären Zweckgemeinschaft beim Nostalgietreffen beiwohnen zu müssen, dürften angesichts der exzellenten Bobby-/Bernemann-Besetzung nicht wenige Fans teilen. Ansonsten ist diese Scheibe eine nette Angelegenheit mit selten gewordenem Marshall-Cover im alten Stil geworden. Da braucht man Retrokapellen wie Aura Noir fürwahr nicht.
FAZIT: SODOM haben sich über die Jahre zwar verändert, aber diese Neueinspielungen zeigen, dass die Urversion der Gruppe auch aktuell noch glaubwürdig kommt, die Diskographie schlüssig ist. Textlich konnte man das ja damals schon nicht ernstnehmen, so dass der Kult ungebrochen bleibt. Trotzdem: der Sinn dahinter, ist es das Sommerloch oder das Jubiläum?
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Sin Of Sodom
- Blasphemer
- Bloody Corpse
- Witching Metal
- Sons Of Hell
- Burst Command ´Til War
- Where Angels Die
- Sepulchral Voice
- Hatred Of The Gods
- Ashes To Ashes
- Outbreak Of Evil
- Defloration
- Bass - Tom Angelripper
- Gesang - Tom Angelripper
- Gitarre - Grave Violator
- Schlagzeug - Chris Witchhunter
- Final Sign of Evil (2007)
- In War And Pieces (2010) - 11/15 Punkten
- Epitome Of Torture (2013) - 8/15 Punkten
- Sacred Warpath (EP) (2014)
- Decision Day (2016) - 11/15 Punkten
- Genesis XIX (2020) - 13/15 Punkten
- M-16 (20th Anniversary Edition) (2021) - 12/15 Punkten
- 40 Years at War – The Greatest Hell of Sodom (2022)